Zierkohl ist ein attraktiver Blickfang in Kistchen, Kübel oder im Garten, zusammen mit anderen Herbstpflanzen. Auch auf dem Teller kann er seine Blicke auf sich ziehen. Wer im Herbst Zierkohl aus eigener Kultur haben möchte, sollte im Frühling mit dem Anbau beginnen.
Den Zierkohl gibt es in verschiedenen Farben und Formen: Grün-violett, grün-crème, grün-lila – mit gewellten, geschlitzten, glatten oder gekrausten Blättern. Es gibt auch langstielige Sorten, bei denen sich der Kopf an einem langen Stiel befindet. Der Zierkohl verträgt Minustemperaturen von bis zu - 8 º C meist problemlos.
Standort, Pflanzung, Pflege
Seine kräftigen Farben entwickelt er, wenn die Temperaturen unter 10 º C liegen und er an einem sonnigen bis halbschattigen Standort wächst. Wer Zierkohl in den Garten setzt, reichert die Erde idealerweise mit
Greenplant® Organic an. Auch Stallmist kann gut verwendet werden, falls solcher vorhanden ist. Ist der Boden sauer, gibt man etwas Kalk bei. Um Krankheiten zu vermeiden, sollte für Zierkohl jedes Jahr der Standort gewechselt werden. Für die Kultur in Gefässen kann man Balkonpflanzenerde oder Universalerde verwenden. Damit der Zierkohl nicht welkt, muss er regelmässig gegossen werden; Staunässe gilt es jedoch zu vermeiden. Im Sommer ist gelegentliches Düngen zu empfehlen. Gut geeignet dafür ist Tomatendünger.
Aussaat: April bis Juni. Es kann in Saatschalen oder ins Freiland gesät werden. Die Keimtemperatur beträgt 15 - 18 º C, die Keimzeit ca. 8 - 10 Tage. Etwa 3 Wochen nach der Aussaat werden die jungen Pflänzchen pikiert.
Pflanzzeit: Mai bis August, in nahrhafte Erde.
Erreichen der intensiven dekorativen Färbung: September/Oktober.
Zierkohl, der den Winter überstanden hat, schiesst im Frühling hoch und blüht dann gelb. Der Lebenszyklus des Zierkohls ist damit beendet. Man kann dann Samen für die erneute Aussaat abnehmen.
Zierkohl ist essbar
Wie andere Kohlarten ist grundsätzlich auch der Zierkohl essbar. Er kann als Kohlgericht zubereitet (Ernte nach dem ersten Frost) oder zur Dekoration anderer Gerichte verwendet werden. Sehr attraktiv wirkt beispielsweise ein Waldorfsalat in einem Zierkohl-Blatt serviert. Gekocht verliert er seine kräftigen Farben. Voraussetzung für die Verwendung in der Küche ist, dass er aus biologischem Anbau stammt und nicht mit giftigen Pflanzenschutzmitteln behandelt wurde.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret