Wer beispielsweise an einer alten oder raren Sorte hängt und deren Fortbestand sicherstellen möchte, sorgt am besten rechtzeitig für Nachwuchs.
Das Vermehren und Überwintern von Geranien ist etwas aus der Mode gekommen. Vielleicht liegt es daran, dass ein geeigneter Überwinterungsplatz fehlt oder vielleicht daran, dass es sich manche einfach nicht zutrauen. Allzu schwierig ist das Vermehren über Stecklinge nicht. Man kann das ganze Jahr Geranienstecklinge bewurzeln lassen, wobei das zeitige Frühjahr (Februar bis April) ideal ist, da dann die bewurzelten und angewachsenen Geranien aufgrund von genügend Licht und Wärme stärker und buschiger wachsen.
In 2 Schritten zu eigenen Geranien-Jungpflanzen
Schritt 1: Von den bestehenden Geranien schneiden Sie einige ca. 8 cm lange Triebspitzen mit 2 Blättern ab. Diese pflanzen Sie in kleine Töpfchen (ca. 6 - 8 cm Ø), die mit Anzuchterde gefüllt sind. Wichtig ist, dass die Erde immer feucht gehalten wird. Der Standort sollte warm und hell ohne direkte Sonneneinstrahlung sein.
Schritt 2: Nach etwa 2 - 4 Wochen besitzen die Stecklinge bereits Wurzeln und wachsen. Sobald die Stecklinge gut durchwurzelt sind, werden sie in grössere Töpfe (ca. 12 - 15 cm Ø) und in gedüngte Blumenerde umgepflanzt. Zum Schluss gut angiessen. Jetzt dürfen die Geranien langsam an die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt werden.
Überwinterung
Wenn im Sommer/Herbst Stecklinge gemacht werden, sollten die Geranien warm und hell im Haus überwintert werden.
Im Übrigen ist das Überwintern von Geranienpflanzen im Blog
"Geranien überwintern" beschrieben.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret