Besitzen Sie eine Kübelpflanze, die Ihnen so gut gefällt, dass Sie mehr davon haben möchten? Oder hat es Ihnen eine Pflanze Ihrer Nachbarn angetan? Die Sommermonate sind ideal für das Vermehren durch Stecklinge. Bis zum Überwintern können sie noch Wurzeln ausbilden und zu kräftigen Jungpflanzen heranwachsen.
Geeignete Pflanzen für die Stecklingsvermehrung
- Chinesischer Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
- Engelstrompete (Brugmansia)
- Fuchsie (Fuchsia)
- Oleander (Nerium oleander)
- Wandelröschen (Lantana camara)
- Zitrusgewächse (Citrus)
So gelingt es
Als Stecklinge dienen ca. 20 cm lange blütenlose Triebspitzen (sogenannte Kopfstecklinge) von gesunden, kräftigen Pflanzen. Die Zweiglein, an denen nur die oberen Blätter oder Blattpaare verbleiben, steckt man einzeln in mit Anzuchterde gefüllte Töpfchen und giesst gut an. Aufgestellt werden sie an einem feuchtwarmen hellen Platz (z. B. Gewächshaus, Bad, Küche). Die Erde sollte immer leicht feucht bleiben, ohne Staunässe. Sobald die Stecklinge gut durchwurzelt sind (nach ca. 4 - 6 Wochen), werden sie in grössere Töpfe (ca. 12 - 15 cm Ø) und in gedüngte Blumen- oder Kübelpflanzenerde umgepflanzt. Zum Schluss gut angiessen. Die Pflanzen können nun bis zur Überwinterung (vor dem ersten Frost) draussen gehalten werden. Wichtig: langsam an die Sonne gewöhnen.
Ausfälle kann es immer geben; deshalb ist es ratsam, ein paar Stecklinge mehr zu pflanzen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret