Was wäre ein Herbst ohne bunte Kürbisse – zum Essen, aber auch zum Dekorieren! Wunderschön sind Blumenarrangements direkt in die Früchte gesteckt.

Ein Kürbisgesteck selbst anzufertigen, ist gar nicht so schwierig, macht aber sehr viel Freude. Es braucht dazu auch nicht allzu viele Materialien. Wer keinen Garten hat, findet draussen in der Natur so manches Schöne für ein liebliches Gesteck.
Materialien
Kürbis: Geeignet sind grundsätzlich alle rundlichen Kürbissorten mit fester Schale. Es können Zierkürbisse oder Speisekürbisse verwendet werden. Wählt man einen Speisekürbis, kann man das entfernte Fruchtfleisch gleich zu einer Suppe weiterverarbeiten. Zierkürbisse sind ungeniessbar und sollten nicht verzehrt werden, da bei ihnen das bittere giftige Cucurbitacin nicht komplett weggezüchtet ist.
Besonders gut zum Schnitzen – und somit zum Aushöhlen – sind sogenannte Halloween-Kürbisse geeignet. Beliebte Sorten sind zum Beispiel ‘Jack o’ Lantern’ oder ‘Tom Fox’. Beide dieser grossen Sorten sind essbar.
Wichtig ist, die Kürbisse erst zu ernten, wenn sie ganz ausgereift sind, sonst sind sie nicht haltbar.
Aus dem Garten: Im Herbst gibt der Garten so viel Schönes her, was für ein Blumengesteck verwendet werden kann. Vielleicht hat es noch Sonnenblumen oder einzelne Rosen. Auch Astern, Dahlien, Fetthennen, Früchte der Lampionblume, Hortensien oder Zinnien eignen sich wunderbar. Vielleicht gibt es schon Hagebutten oder Zieräpfel? Auch vorzeitig abgefallene Speiseäpfel können noch für Gestecke verwendet werden. Um den Blumen einen Rahmen zu geben, kann man beispielsweise Eucalyptus-Zweige verwenden oder buntes Herbstlaub.
Aus dem Wald: Wer keinen Garten hat, kann auch bei einem Waldspaziergang schöne Materialien finden. Fruchtzweige vom Pfaffenhütchen, Efeu, Brombeer-Ranken mit noch unreifen Früchten, Hopfen-Ranken, buntes Herbstlaub, Holunder-Beeren, Flechten, Zweige mit Lärchenzapfen oder Zapfen allgemein.
Wer möchte, kann zusätzlich Schneckenhäuser, Sisal und Bänder zum Ausschmücken verwenden. Was man meist nicht selbst zu Hause hat und auch im Wald nicht findet, sind Stacheldrahtpflanze (Calocephalus), Besenheide (Calluna) und Erika (Erica gracilis), die sich auch sehr gut in herbstlichen Kreationen machen. Diese und viele weitere schöne Heidepflanzen findet man jetzt im Gartencenter.
So wird’s gemacht
Zuerst wird ein Deckel des Kürbis abgeschnitten. Danach wird die Frucht ausgehöhlt. Nun wird Steckschaum (Oasis) in Form geschnitten und eingepasst. Der Steckschaum wird dann ins Wasser gelegt, und man lässt ihn komplett mit Wasser vollsaugen. Dazu den Steckschaum nicht untertauchen. Man kann mit einem Messer reinstechen; wenn keine Blasen mehr aufsteigen, ist der Steckschaum vollständig mit Wasser getränkt. Für eine bessere Haltbarkeit sollte man den Kürbis mit einer Plastikfolie auskleiden, bevor man den Steckschaum einsetzt. Und nun kann nach Lust und Laune gesteckt werden. Wer vom Kürbis einen schönen Deckel mit Stiel dran hat, kann diesen mit einem festen Draht oder einem Holzspiess befestigen und ebenfalls gerade obendrauf oder leicht schräg einstecken. So bekommt das Arrangement ein keckes Hütchen.
Wir wünschen viel Freude beim Ausprobieren und Kreativsein.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret