Noch stehen sie in vielen Gärten − die braunen dürren Bündel, zum Teil als Zopf geflochten oder mit dekorativen Maschen zusammengehalten. Doch jetzt sollte es ihnen an den Kragen gehen.
Im Spätherbst werden winterharte, aber nicht immergrüne Gräser wie Pampasgras, Chinaschilf, Rutenhirse, Federborstengras oder Lampenputzergras idealerweise nicht zurückgeschnitten, sondern zusammengebunden. Das Zusammenhalten der Halme dient als Winterschutz und sorgt dafür, dass die winterlichen Niederschläge aussenrum abfliessen können. Schneidet man bereits im Herbst, kann Wasser in den Horst hineinlaufen und dort gefrieren. Im schlimmsten Fall verfault die Pflanze von innen.
Der Rückschnitt sollte im Spätwinter (je nach Witterung ca. von Mitte Februar bis Mitte März) vor dem Neuaustrieb erfolgen, denn wenn die neuen Halme schon wachsen, wird es mit dem Schneiden der abgestorbenen Pflanzenteile sehr kompliziert und mühsam. Für das Vorhaben sind Handschuhe zu empfehlen, um Schnittwunden durch die scharfkantigen Halme zu vermeiden. Meine Zeit für Gartenarbeiten ist beschränkt. Ich mache es mir deshalb sehr, sehr einfach und schneide ruckzuck mit meiner kleinen Stihl Akku Strauchschere alles bis wenige Zentimeter über dem Boden ab.
Wer einen Häcksler hat, kann das Schnittgut zerkleinern. So lässt es sich kompostieren oder als Mulchmaterial verwenden.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret