Mit der frühen Blüte (ab Februar) ist der Winterling mit seinen goldgelben Blüten ein erster Farbtupfer im Garten. Bei wärmerem Wetter werden sie auch gerne schon von Insekten besucht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Winterlinge im Garten anzusiedeln. Besonders erfolgsversprechend ist jene im Frühling.
Stimmen die Bedingungen, können sich mit der Zeit im Garten jeweils von Februar bis April wunderschöne Blumenteppiche bilden. Der Winterling ist mehrjährig, frosthart und wächst aus unterirdischen knollig verdickten Rhizomen. Im Juni zieht die ganze Pflanze ein: Oberirdisch stirbt sie ab und überdauert das restliche Jahr in den unterirdischen Knöllchen. Der Winterling liebt einen lehmig-humosen eher feuchten und nährstoffreichen Boden in der Sonne oder im Halbschatten. Auch im Sommer, wenn vom Winterling nichts mehr zu sehen ist, sollte der Boden nicht zu trocken sein. Ideal ist ein Standort unter Laub abwerfenden Gehölzen wo auch keine Bodenbearbeitung stattfindet und der Winterling sich ungestört ausbreiten kann. Will er sich nicht so richtig entwickeln, liegt das oft am zu trockenen Standort.
Winterlinge im Garten ansiedeln
In der Regel pflanzt man den Winterling im Herbst, indem man Knöllchen in den Boden steckt. Die Pflanztiefe beträgt ca. das 2- bis 3-fache der Knöllchendicke. Das Problem ist, dass die Knöllchen sehr schnell austrocknen. Die Resultate einer Pflanzung von bereits länger gelagerten Knöllchen sind daher nicht immer befriedigend. Es kann allenfalls helfen, das Pflanzgut während einer Nacht in Wasser einzulegen.
Mehr Erfolg mit Winterlingen hat man meist, wenn man im Frühling fertige Pflanzen kauft und diese in den Garten setzt. Er breitet sich über Brutknollen oder Samen, die von Ameisen verschleppt werden, selbst aus. Hat der Winterling sich einmal im Garten angesiedelt, ist es kein Problem, nach der Blüte Knöllchen aus dem Boden zu holen und an weiteren Stellen im Garten zu pflanzen. Nur sollte man sie gleich nach dem Ausgraben wieder einpflanzen, damit sie nicht austrocknen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret