Wer im Sommer selbstgezogene Peperoni geniessen möchte, sollte jetzt schon loslegen, denn dieses mediterrane Gemüse hat eine lange Kulturzeit.
Nach etwa 8 - 15 Tagen keimt das Saatgut. Paprika-Pflänzchen wachsen sehr langsam. Von der Aussaat bis zur Ernte vergeht gut ein halbes Jahr.
Gesät wird in mit Aussaaterde gefüllte kleine Töpfchen oder Saatschalen. Die Samen sind lediglich mit einer dünnen Schicht Erde abzudecken. Der Vorteil von Saatschalen ist, dass es dazu durchsichtige Abdeckhauben gibt. Unter einer solchen trocknet das Substrat weniger rasch aus, und die Luftfeuchtigkeit ist hoch, was für die Keimung förderlich ist. Wer in Töpfchen sät, kann sich zu diesem Zweck mit Klarsichtfolie behelfen. Die frischen Saaten stellt man an einen hellen Platz ohne direkte Sonne, bei einer Raumtemperatur von 20 - 25 ° C. Die Erde muss immer leicht feucht, aber nicht nass sein. Bei Nässe drohen die feinen Wurzeln zu faulen. Sobald zwischen den Keimblättern das erste echte Blatt erscheint (ca. 4 - 5 Wochen nach der Aussaat), ist es Zeit, die Sämlinge zu pikieren. Sie werden einzeln in Töpfchen mit einem Durchmesser von ca. 8 cm gepflanzt. Das Substrat soll nun nährstoffreich sein. Ideal ist Kräuter- und Gemüseerde. Die darin enthaltenen Nährstoffe reichen für ca. 3 - 4 Wochen. Danach muss nachgedüngt werden. Ab ca. Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, können die Peperoni an einer sonnigen, geschützten Lage ausgepflanzt werden.
Wer keinen Garten hat, kann Peperoni auch im Topf kultivieren. Dazu eignet sich vor allem die Sorte 'Californian Wonder'. Extratipp: In der Samentüte Gemüsepaprika 'Snack Mix' (neu bei Select) sind drei verschiedene milde Sorten (Foto) enthalten – rote, gelbe und orange. Eine gute Wahl für alle, die nur wenige Pflanzen ziehen, aber dennoch etwas Abwechslung möchten.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret