Es ist höchste Zeit, Baumscheren, Astzangen & Co. hervorzuholen, denn der Rückschnitt von Gehölzen, die ihre Blütezeit im Sommer haben, steht an.
Richtige Schnittmassnahmen zur richtigen Zeit sorgen für mehr Vitalität der Pflanze und für eine reichere Blüte. Sommerblühende Gehölze werden in der Zeit von Dezember bis Anfang März geschnitten.
Um mit dem Schneiden keinen Schaden anzurichten, ist funktionstüchtiges Werkzeug erforderlich. Sägeblätter und Klingen müssen scharf sein, um saubere Schnittflächen zu erzeugen.
Sommerblüher, die jetzt zurückgeschnitten werden
- Abelie (Abelia)
- Amerikanische Trompetenwinde (Campsis radicans)
- Bartblume (Caryopteris)
- Echter Roseneibisch (Hibiscus syriacus)
- Freilandfuchsie (Fuchsia)
- Hartriegel, ohne Blütenhartriegel und ohne Gelber Hartriegel (Cornus)
- Mönchspfeffer (Vitex)
- Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)
- Säckelblume (Ceanothus)
- Wald-Hortensie (Hydrangea arborescens)
- Weigelie (Weigela)
Herausgenommen wird zunächst, alles, was abgestorben ist. Dann werden zu eng stehende Äste an der Basis abgeschnitten, ebenso nach innen wachsende Zweige. So bekommt das Innere des Strauches wieder genügend Licht und Luft. Im Weiteren kann zurückgenommen werden, was zu hoch geworden ist.
Stark zurückgeschnitten (alle letztjährigen Äste bis aufs zweite oder dritte Knospenpaar) werden Bartblume, Rispenhortensie, Freilandfuchsie sowie Säckelblume.
Einige Blütensträucher sollten nicht und einige erst direkt nach der Blüte zurückgeschnitten werden (siehe Blog "Bei diesen Blütensträucher erfolgt kein Winterschnitt").
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret