Wie unzählige kleine strahlende Sonnen leuchten die blühfreudigen Sonnenhüte und stimmen uns – wie die Sonnenblumen – fröhlich. Und es gibt gute Gründe, sie auch durch den Winter im Garten stehen zu lassen.
Ist es nun ein Sonnenhut oder eine Echinacea? Wann ist ein Sonnenhut ein Sonnenhut? Heissen nur die Gelben Sonnenhut? Bezüglich dieser Sonnenkinder herrscht viel Verwirrung. Deshalb beseitigen wir vorneweg gleich die Unklarheiten:
- Egal, ob gelb oder rot – beide heissen mit deutschem Namen Sonnenhut.
- Beim Sonnenhut gibt es zwei Gattungen: Gewöhnlicher Sonnenhut (Rudbeckia) und Scheinsonnenhut (Echinacea).
- Beim Scheinsonnenhut ist das Farbspektrum mit weiss, gelb orange, rot, rosa, lila, zweifarbig grösser als beim Gewöhnlichen Sonnenhut.
- Nur der Scheinsonnenhut ist eine bei uns anerkannte Heilpflanze.
Diesen Blog widmen wir dem Gewöhnlichen Sonnenhut (Rudbeckia).
Gewöhnlicher Sonnenhut (Rudbeckia) – Dauerblüher vom Frühsommer bis in den Herbst
Nutzen/Vorzüge: Floristik, Selbstaussaat, kaum anfällig für Schädlinge, schneckenresistent, Insektenpflanze, Vogelnahrung
Der Gewöhnliche Sonnenhut gibt es als einjährige Pflanze (Rudbeckia hirta), als Zweijährige (Rudbeckia triloba) oder mehrjährige Stauden (z. B. Rudbeckia fulgida, R. laciniata, R. maxima, R. nitida). Die zwei- und mehrjährigen Arten sind winterhart. Rudbeckien wachsen buschig aufrecht und werden je nach Art und Sorte 20 - 200 cm hoch und blühen von Juli bis Oktober. Der Sonnenhut ist auch eine gute Schnittblume. Es gibt sie in den Farben Goldgelb, Orange bis Braunrot.
Es ist empfehlenswert, Rudbeckien den Winter hindurch stehen zu lassen. Zum einen bietet dies der Pflanze einen gewissen Schutz im Winter, und zum andern geben die kahlen Blütenköpfchen auch dem winterlichen Garten etwas Struktur und sehen hübsch aus – erst recht, wenn sie ein Schneehäubchen tragen oder mit Raureif überzogen sind. Ein weiteres Plus: Die Samen sind in der kalten Jahreszeit eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret