Im Blog-Beitrag Gärtnerlatein zum Buchstaben „K“ erklären wir, was es mit Kaltkeimern, Kindeln, Knollen und weiteren gärtnerischen Fachausdrücken auf sich hat.
Kalthaus: Unbeheiztes oder nur gerade so beheiztes Gewächshaus, dass die Temperatur nicht unter null Grad fällt. Darin können zum Beispiel nicht winterharte Kübelpflanzen überwintert werden.
Kaltkeimer: Kaltkeimer, auch Frostkeimer genannt, sind Pflanzenarten, deren Samen erst nach einer Kälteperiode zu keimen beginnen. Mehr dazu im Blog-Beitrag „
So funktionieren Kaltkeimer“.
Keimfähigkeit: Fähigkeit von Samen, unter idealen Bedingungen zu keimen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Keimfähigkeit von Saatgut ab.
Keimling: Pflänzchen mit Keimwurzel-, -stängel, -blättern, und -knospe, das sich als Embryo innerhalb der Samenschale befindet. Im Allgemeinen wird der Begriff für ein junges Pflänzchen, das sich frisch aus dem Samenkorn entwickelt hat, bezeichnet.
Kindel: Ein Kindel (wird auch als Ableger bezeichnet) ist eine Tochterpflanze, die sich aus der Stängelbasis der Mutterpflanze entwickelt hat. Kindel dienen der Vermehrung. Sie bilden rasch eigene Wurzeln, können von der Mutterpflanze entfernt und neu eingetropft werden. Bromelien bilden häufig Kindel aus.
Knolle: Als Knolle wird ein verdicktes Speicherorgan aus einem Spross oder einer Wurzel bezeichnet. In ihr werden Nährstoffe gespeichert. Die Knolle befindet sich meist in der Erde. Beispiele sind Knollen von Dahlien, Knollenbegonien, Gladiolen, Topinambur.
Knospe: Unvollkommener junger Spross, der Anlagen von Blättern, Blüten oder beidem zusammen enthält. Eine Knospe wird oft auch als Auge bezeichnet.
Kolben: Bezeichnet einen Blütenstand, bei dem an einer verdickten Achse viele Einzelblüten sitzen. Beispiele sind Mais, Rohrkolben, Aronstab.
Kompost: Produkt aus verrotteten pflanzlichen organischen Garten- und Küchenabfällen, das zur Düngung und Bodenverbesserung eingesetzt wird. Sehr vieles, was auf natürliche Art zersetzt werden kann ist zum Kompostieren geeignet, zum Beispiel: Laub, Kaffeesatz, Holzasche, Obstschalen. Nicht kompostiert werden sollten beispielsweise, Fleisch, Knochen, Öle, Haustierkot, sowie von Pilzen, Viren und Bakterien befallene Pflanzenteile.
Konifere: Vielfach werden Nadelgehölze generell als Koniferen bezeichnet. Botanisch gelten jedoch nur nacktsamige Nadelgehölze, die Fruchtzapfen bilden, als Koniferen. Beispiele: Zypresse, Fichte, Pinie, Thuja.
Kopfsteckling: Steckling, der von der blütenfreien nicht verholzten Triebspitze einer Pflanze abgeschnitten wird.
Kreuzung: Bestäubung einer Pflanzennarbe mit den Pollen einer anderen Pflanze der gleichen Art. Die neu entstandene Pflanze vereint somit Eigenschaften zwei verschiedener Pflanzen in sich.
Kübelpflanzen: Gartenpflanzen, die ganzjährig in einem Gefäss gehalten werden. Als Kübelpflanzen werden insbesondere nicht einheimische Pflanzen, die bei uns nicht winterhart sind, bezeichnet. Beispiele: Oleander, Bougainvillea, Zitrusgewächse.
Kurztagspflanze: Pflanze, die nur dann zum Blühen kommen wenn sie phasenweise weniger als 12 Stunden Tageslicht bekommt. Der Weihnachtsstern ist eine solche Pflanze. Mehr dazu im Blog-Beitrag „
Zweite Chance für den Weihnachtsstern“.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret