Cressbar® ‒ so heisst ein neues Produkt, mit dem die Anzucht von Speisekeimlingen völlig unkompliziert von statten geht. Von Cressbar® gibt’s neben dem Klassiker Kresse weitere schmackhafte Sorten.
Das Anzuchtsystem für Keimlinge besteht aus einer Box mit Deckel, einem Gitter und 5 Samenpads in 2 Sorten. Die sogenannten Pads sind eigentlich nichts anderes als Saatplatten, in die das Saatgut in idealen regelmässigen Abständen eingearbeitet ist. Die Pads sind in 4 Sorten erhältlich. Die Anzucht erfolgt somit ohne Erde und ist deshalb eine sehr saubere Sache.
Einfach in der Handhabung
Die Anwendung ist kinderleicht. Zuerst wird das Cresspad auf das Gitter der Cressbar® gelegt; dabei müssen die Samen nach oben zeigen. Anschliessend wird das Pad gleichmässig gegossen und die Box an einem hellen Platz bei Zimmertemperatur aufgestellt. Beeindruckend ist, dass man bereits nach 24 Stunden beobachten kann, dass sich der Samen öffnet und der winzige Keimling zum Vorschein kommt. Solange die Keimlinge noch klein sind werden diese mit dem Deckel abgedeckt; dies erzeugt ein optimales Klima und schützt vor dem Austrocknen. Wichtig ist, das Pad durch tägliches Giessen immer feucht zu halten. Das überschüssige Wasser kann einfach weggegossen werden.
Bei meinem Anbau habe ich die Pads sogar zweimal Täglich gegossen. Nach fünf Tagen konnte ich die RadiesCress ernten. Es ist erstaunlich, wie intensiv der Radieschen-Geschmack durchdringt. Wer eine mild-pikante Ergänzung zu Suppen, Dips und Salaten mag, dem empfehle ich diese Sorte. Am liebsten habe ich die Keimlinge in den Salat gemischt, um ihm mehr Pepp zu verleihen.
Ernte
Erntereif sind die Keimlinge dann, wenn die Blättchen sich ganz entfaltet haben. Je nach Sorte ist dies nach 5 - 7 Tagen der Fall. Idealerweise schneiden Sie immer nur so viele Keimlinge wie Sie gerade brauchen. Da Sie aus der Cressbar® grundsätzlich über mehrere Tage ernten können, haben Sie die Keimlinge immer frisch. Wenn alles abgeerntet ist, können Sie die Saatplatte einfach mit anderen Bioabfällen entsorgen. Die Box lässt sich gut von Hand oder auch in der Spülmaschine reinigen.
Zu den verschiedenen Sorten
- GartenCress: Dies ist sozusagen der Klassiker unter den Keimlingen und ein guter Lieferant von Eisen sowie der Vitamine B und C. Kresse schmeckt sehr würzig, mit leichter Schärfe und ist eine gute Ergänzung zu Salaten, Suppen oder Eintöpfen.
- RadiesCress: Die würzig-frischen Radieschen-Keimlinge sehen mit ihrer dunkelvioletten Farbe äusserst dekorativ aus. Geniessen kann man sie kalt oder warm. Beim Erwärmen büssen sie jedoch etwas an Schärfe ein. Zu Salaten, Dips oder Suppen stellen sie eine ideale Ergänzung dar.
- RucolaCress: Pfeffrig, scharf, würzig, nussig ‒ so ist das Aroma der Rucola-Keimlinge. Auch diese Keimlinge lassen sich roh oder gegart verwenden Doch am besten streut man diese Keimlinge kurz vor dem Servieren frisch geschnitten auf Salate, Karotten, Tomaten, Pasta oder Pizza.
- SenfCress: Im Geschmack leicht würzig sind die Senf-Keimlinge. Sie sind reich an den Vitaminen A, B und C und besonders auch an Eiweiss. Die Senf-Keimlinge eignen sich ausgezeichnet für die asiatische Küche, sind aber auch eine gute Zutat für Kräuterquark, Salat oder Käsebrot.
Alle Sorten eignen sich auch sehr gut zum Garnieren von Speisen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Sandra Waibel