Gärtnerlatein von A bis Z, Teil 19
Von Trugdolden, Torf, Tochterpflanzen und weiteren gärtnerischen Fachausdrücken ist in diesem Teil der Blog-Serie „Gärtnerlatein“ die Rede.
Teilung: Das Teilen ist eine einfache Methode, um Pflanzen (insbesondere Stauden) zu vermehren. Dabei wird der Wurzelstock der Länge nach in zwei oder mehrere Stücke geteilt, so dass jedes Teil aus mindestens einer Wurzel und einem Trieb besteht. Auch Gräser, Zwiebelblumen oder Farne lassen sich auf diese Weise vermehren.
Tiefwurzler: Als Tiefwurzler werden Pflanzen bezeichnet, deren Wurzeln (auch Pfahlwurzeln genannt) bis zu 10 m weit in die Tiefe reichen. Beispiele sind Rosen, Eiben, Wacholder oder Tannen.
Tochterpflanzen: Diese werden auch Kindel genannt. Es handelt sich dabei um vollständig entwickelte, lebensfähige Pflanzen, die aus den Seitentrieben der Mutterpflanze gebildet werden. Solche Kindel können von der Mutterpflanze abgetrennt und neu eingepflanzt werden. Beispiel für Pflanzen, die gerne Tochterpflanzen bilden, sind Bromelien und Grünlilien.
Torf: Torf entsteht bei der Zersetzung von pflanzlichem Material unter feuchten, luftarmen und sauren Bedingungen. Es wird als Bodenverbesserer verwendet. Gewonnen wird es aus Mooren, die ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen sind. Deshalb ist die Verwendung von Torf umstritten. Eine mögliche Alternative zu Torf ist Rindenkompost.
Totholz: Als Totholz werden abgestorbene Bäume oder Pflanzenteile bezeichnet. Es bietet manchem Kleingetier wie Insekten oder Käfer Lebensraum. Tote Bäume werden deshalb immer häufiger als sogenannte „Biotopbäume“ stehen gelassen.
Tröpfchenbewässerung: Mittels eines Schlauchsystems werden die Wurzeln von Pflanzen stetig tropfenweise mit Wasser versorgt. Ein solches System lässt sich gut mit einer automatischen Steuerung koppeln.
Trugdolde: Wird auch als Scheindolde bezeichnet und beschreibt einen oben eher geschlossenen flachen Blütenstand, der aus mehreren Einzelblüten besteht. Die Trugdolde baut sich aus unterschiedlich langen Blütenstielen auf. Beispiele: Holunder, Schönfrucht.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret
Gepostet:
29.01.2016 07:30:58 von
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