Sind die Festtage vorbei und die Weihnachtsdekoration wieder verstaut, sehnen wir uns vermehrt nach Frische und Farbe in der Wohnung. Vorgetriebene Zwiebelblumen geben uns einen Vorgeschmack auf den Frühling. Sind sie nach einigen Tagen verblüht, lohnt es sich, sie aufzuheben.
Klar, Januar und auch der Februar sind Wintermonate, in denen gewöhnlich Kälte, Schnee und Eis regieren. Doch die Tage werden schon etwas länger und zeigen damit an, dass der Frühling nicht mehr gar so weit weg ist. Als Vorboten der für mich schönsten Jahreszeit stehen bereits Zwiebelblumen als vorgetriebene Pflanzen im Gartencenter: Hyazinthen, Krokus, Winterlinge, Traubenhyazinthen, Narzissen – ja, sogar Tulpen sind dabei. Im Wissen, dass sie drinnen an der Wärme nicht gleich lange halten wie wenn sie im Frühling draussen stehen, gönne ich mir zu dieser Zeit gerne ein paar von diesen farbenprächtigen Frühlingsblühern.
Was, wenn die Zwiebelblumen verblüht sind?
Mit verblühten Zwiebelblumen im Topf verfahre ich vorerst gleich wie mit den Exemplaren, die später im Garten wachsen: Die abgeblühten Blütenstängel schneide ich ab. Den Rest der Pflanze kultiviere ich weiter. Nach ein paar Wochen welken beziehungsweise vergilben die Blätter und ziehen ein. Erst dann nehme ich die Zwiebeln aus dem Topf, befreie sie von der Erde und schneide das, was vom Blattwerk noch übrig ist, ab. Locker ausgelegt in einem Körbchen oder Karton bewahre ich sie an einem trockenen und luftigen Platz auf. Im Herbst kann ich die Zwiebeln in den Garten pflanzen, wo mich die Blumen dann noch weitere Jahre immer wieder erfreuen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret