Alles unter Kontrolle mit der Knolle? Bald werden Dahlien, Begonien und Co. wieder zu neuem Leben erweckt. Deshalb sollten wir ihnen jetzt ein wenig Beachtung schenken.
Während die Zwiebeln von Blumen wie Krokus, Hyazinthen, Narzissen oder Tulpen jahrein, jahraus in der Erde verbringen können, müssen Zwiebeln und Knollen einiger anderer Blumen im Spätherbst ausgegraben und ins Winterquartier gebracht werden. Sie werden an einem dunklen kühlen trockenen Ort locker ausgelegt. Hin und wieder sollte man deren Zustand überprüfen. Schimmliges und Verfaultes ist wegzuwerfen, damit die gesunden Zwiebeln und Knollen nicht angesteckt werden.
Nicht winterharte Blumenknollen/-zwiebeln
Die Tabelle zeigt eine Übersicht der gängigsten Blumen, deren Knollen beziehungsweise Zwiebeln im späten Herbst ausgegraben werden. Bei einigen ist eine Vorkultur empfehlenswert, andere sollten besser nicht vorkultiviert werden. Mit der Vorkultur kann man Mitte Februar beginnen. Die Zwiebeln oder Knollen werden einzeln in Töpfe (Ø 20 – 25 cm) mit frischer Kübelpflanzenerde gepflanzt und an einen hellen nicht allzu warmen Platz (ca. 10 - 18 ° C) gestellt. Das Giessen erfolgt erst dann, wenn der Austrieb der ersten Blätter erfolgt. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen nach draussen – entweder direkt in den Garten oder in ein grösseres Gefäss.
Blume |
Vortreiben sinnvoll |
Nicht vortreiben |
Calla |
X |
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Canna |
X |
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Dahlie |
X |
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Gladiole |
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X |
Knollenbegonie |
X |
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Lilie |
X |
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Ranunkel |
X |
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Schmucklilie |
|
X |
Selbstverständlich können auch Knollen und Zwiebeln, die neu im Fachhandel gekauft werden, auf die beschriebene Weise vorkultiviert werden. Die Vorkultur hat den Vorteil, dass die Schnecken den Pflanzen, die bereits eine gewisse Grösse haben, weniger anhaben können. Ausserdem kann man sich einer zeitigen Blütenpracht erfreuen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret