Gärtnerlatein von A bis Z, Teil 5
Fachbegriffe rund ums Gärtnern werden im Wyss Gartenblog einfach und verständlich erklärt. Im fünften Teil der Blog-Serie behandeln wir Ausdrücke zum Buchstaben "E".
Echter Mehltau: Pilzkrankheit, die sich auf allen oberirdischen Teilen der Pflanze ausbreiten kann. Erkennbar ist ein Befall am mehligen, grauweissen Belag.
Edelrose: Durch Kreuzung europäischer Rosen mit chinesischen Rosen entstanden die so genannten Teehybriden oder Edelrosen. Rosen dieser Gruppe haben grosse, gut gefüllte, edel geformte Blüten mit einem grossen Farbspektrum und sehr kräftigen Farben. Meist sitzen sie einzeln auf einem langen Stiel. Es sind daher gute Schnittrosen
Einhäusig: Von Einhäusigkeit spricht man, wenn eine Pflanze, weibliche und männliche Blüten auf sich vereinigt.
Einjährig: Bei einjährigen Pflanzen beschränkt sich die Zeit von der Keimung über die Blüte bis zur Samenreife auf ein Jahr. Darunter fallen neben dem meisten Gemüse sehr viele Sommerblumen wie Tagetes, Zinnie, Kornblume, Sonnenblume.
Eisheilige: So werden die Tage vom 12. bis 15. Mai genannt. Sie sind den Heiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia gewidmet. Fröste um diese Zeit gehörten früher zu den häufig wiederkehrenden Wetterereignissen. Gärtner/-innen stellen sich heute noch darauf ein, indem sie vorkultivierte Pflanzen erst ab Mitte Mai ins Freie setzen.
Elatior: Die botanische Namensgebung für Pflanzen erfolgt in der Reihenfolge Gattung, Art, Sorte. Der Zusatz „elatior“ bedeutet hoch, erhaben oder hervorgehoben. Beispiele: Primula Elatior (hohe Schlüsselblume) oder Begonia elatior (grossblumige Begonie).
Elegans: Steht zum botanischen Namen der Pflanzengattung noch der Artname „elegans“ bedeutet dies zierlich, fein. Beispiele: Zinnia elegans, Salvia elegans.
Englische Rosen: Zur Gruppe der Englischen Rosen zählen die in England gezüchteten Sorten. Sie vereinen den Charme der Alten Rosen mit den Vorzügen (mehrmalige Blüte, Duft, grosses Farbspektrum, vor allem in Pastelltönen) der Modernen Rosen. Vom Wuchscharakter her sind diese Rosen am ehesten den Strauchrosen zuzuordnen.
Epiphyten, epiphytisch: Epiphyten, auch Aufsitzerpflanzen genannt, wachsen als eigenständige Pflanze auf einer anderen Pflanze, ernähren sich jedoch selbständig. Epiphyten sind zum Beispiel die Phalaenopsis Orchideen, die in ihrer Heimat auf Bäumen wachsen.
Erhaltungsschnitt: Der Erhaltungsschnitt wird ab dann ausgeführt, wenn ein Gehölz die gewünschte Grösse erreicht hat, regelmässig blüht beziehungsweise Früchte ansetzt. Diese Massnahme trägt auch zur Gesundheit der Pflanze bei.
Erziehungsschnitt: Damit soll bei jungen Bäumen oder Sträuchern in den ersten Jahren erreicht werden, dass sie optimal wachsen und allenfalls später gute Erträge bringen.
Auf Wiederlesen beim Buchstaben "F".
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret
Gepostet:
17.07.2014 13:55:07 von
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