... dann ist dies noch lange kein Grund zur Aufregung. Die in weiten Teilen Europas und Asiens heimischen Insekten sind für den Menschen ungefährlich, und sie gelten auch nicht als Pflanzenschädlinge.
"Hilfe, wir haben so eklige rot-schwarz gemusterte Biester in unserem Garten! Wie kann man diese vernichten?". Es gibt Leute in meinem Bekanntenkreis, die bekommen Gänsehaut, wenn sie die Tierchen namens Feuerwanze beschreiben. "Am besten gar nicht!", lautet in so einem Fall meine Antwort.
Oftmals können wir die rund 1 cm langen, ovalen Insekten mit der auffälligen rot-schwarzen Zeichnung und den viergliedrigen Fühlern in der warmen Jahreszeit beim Sonnenbaden beobachten. Feuerwanzen tauchen vorwiegend bei Robinien, Rosskastanien, Linden oder Malven auf. Sie ernähren sich von deren Säften und Samen, aber auch von anderen lebenden oder toten Insekten sowie von deren Eiern. Um Schäden an Pflanzen anzurichten, müssten die Insekten in riesigen Massen vorhanden sein. Die Pflanzen in unserem Garten haben jedenfalls noch nie durch sie Schaden genommen.
Feuerwanzen treten meist in Massen auf und werden manchen Leuten vor allem deshalb lästig. Wenn sie sogar an Hauswänden hochklettern und sich in Wohnräume verirren, was selten vorkommt, ist dann fertig lustig. Dort gehen sie jedoch rasch ein, weil sie keine passende Nahrung finden. Eine Bekämpfung der Feuerwanzen ist also nicht notwendig. Vorbeugen kann man, indem man die von ihnen bevorzugten Pflanzen nicht zu nahe ans Haus setzt. Ebenso ist es von Vorteil, wenn Holzstapel, Laubhaufen oder andere von Wanzen bevorzugten Verstecke nicht bis zur Hauswand reichen.
Meine persönliche Meinung zum Thema Feuerwanzen: Gönnen Sie ihnen das was sie finden und freuen Sie sich, dass Ihr Garten lebt!
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret