Die Rosen haben in den letzten Wochen mit üppiger Blüte erfreut. Mit gezielten Massnahmen bringen sie uns bis zum Frost weitere Blüten. Je nach Art der Rosen kann die Nachblüte fast so reich ausfallen wie die Hauptblüte.
Zu den sogenannten einmal blühenden Rosen zählen vor allem Ramblerrosen, Kletterrosen und gewisse Strauchrosen. Diese Rosen fangen rund einen Monat früher zu blühen an als andere und sorgen bereits im Frühling für Farbtupfer. Die Blütezeit erstreckt sich auf rund 5 Wochen, worauf eine 11-monatige Pause folgt. Im Spätherbst kann es unter Umständen eine bescheidene Nachblüte geben.
Am Markt haben sich öfter blühende Rosen stärker durchgesetzt. Auch sie haben ihre Hauptblütezeit hinter sich. Im Unterschied zu den einmal blühenden setzen diese Rosen ihre Blütentriebe nicht am letztjährigen Holz an, sondern bilden sie an den diesjährigen Trieben. Daher können wir bei ihnen eine ähnlich starke Nachblüte wie die Hauptblüte erreichen.
Bis ca. Mitte August benötigen die Rosen noch Nährstoffe. Danach wird das Düngen eingestellt. Wer Rosen in einem Gefäss hat, gibt idealerweise dem Giesswasser ein- bis zweimal pro Woche Rosendünger in flüssiger Form bei. Für Rosen, die im Garten wachsen, empfehlen wir einen Dünger in granulierter Form, dessen Wirkung rund 2 Monate anhält (z. B. Wyss Bio Rosendünger oder Hauert Tardit Rose). Die Wirkung des Langzeit Tardit vom Frühling reicht nicht mehr aus. Die Nährstoffe sind vom vielen Wässern, das in diesem Jahr nötig war, ausgespült.
Abgeblühte, oder noch besser bereits welkende Blütenstände, werden etwa 0.5 cm über einem Auge, das aus dem Strauch herauszeigt, abgeschnitten. Dies fördert den Neuaustrieb. Ganz entfernt werden sogenannte Wildtriebe, denn sie nehmen der Pflanze unnötigerweise Nährstoffe weg. Sie wachsen sehr rasch, sind heller als die anderen und somit gut erkennbar. Wildtriebe werden idealerweise nicht abgeschnitten, sondern an der Ansatzstelle, die meist unter der Erde liegt, abgerissen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret