Nicht alle Schnittblumen halten von Natur aus gleich lange. Die Spanne reicht von zwei Tagen bis zu rund zwei Wochen. Die Haltbarkeit lässt sich entscheidend beeinflussen, indem wir mit den Blumen richtig umgehen.
Möglichst im frühen Stadium schneiden, um länger etwas von den Blumen zu haben scheint im ersten Moment logisch, erweist sich jedoch nicht immer als richtig. Eine zu früh geschnittene Hortensie beispielsweise kümmert einfach vor sich hin, wenn wir sie im knospigen Zustand schneiden; auf deren Blüte warten wir vergebens. Die Schnittreife ist also ein bedeutender Faktor, wenn es um die Haltbarkeit von Schnittblumen geht.
Einige Beispiele für die richtige Schnittreife
Merkmal |
Blumen |
Schnitt im knospigen Zustand, Knospe soll Farbe zeigen |
Amaryllis, Hyazinthe, Iris, Lilie, Mohn |
Erste Blüte ist geöffnet, zwei weitere zeigen Farbe |
Freesie, Gladiole |
Die Spitze des Blütenstandes muss erblüht sein |
Liatris |
Ein Drittel des Blütenstandes muss erblüht sein |
Eremurus, Levkoje, Löwenmaul, Phlox |
Zwei Drittel des Blütenstandes müssen erblüht sein |
Flieder, Rittersporn, Wolfsmilch |
Die Blüten müssen voll erblüht sein |
Chrysantheme, Dahlie, Hortensie, Nelke, Zinnie |
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret