Kampf der Clematiswelke
Braune Flecken auf den Blättern, die immer grösser werden, sowie welkende Triebe sind klare Anzeichen für die sogenannte Clematiswelke. Die Waldrebe wird langsam verdorren.
Die Clematiswelke gilt als Schwäche-Pilzerkrankung. Verursacher sind Welkepilze, welche die Leitungsbahnen der Pflanze verstopfen. Symptome zeigen sich an den Blättern und allgemein an den Trieben. Clematiswelke kommt insbesondere bei den grossblumigen zweimal blühenden Sorten vor. Betroffen sind vor allem junge (unter 3-jährige) Pflanzen. Die Italienische Waldrebe (Clematis viticella) wird übrigens nicht von der Clematiswelke befallen.
Was lässt sich vorbeugend tun? Pilzkrankheiten haben durch stetig nasse oder verletzte Blätter (z. B. Schneckenfrass) leichtes Spiel. Eine optimale Versorgung und ein idealer Standort wirken entgegen. Clematis stehen am liebsten mit dem Kopf in der Sonne und mit dem Fuss im Schatten. Deshalb ist es sinnvoll, um die Clematis herum Stauden wie Funkien, Frauenmantel oder Teppich bildende Glockenblumen zu pflanzen oder den Boden mit Rindenmulch abzudecken. Der Boden sollte sandig-humos, durchlässig und gleichmässig feucht sein. Clematis haben einen hohen Nährstoffbedarf. Ideal ist gut verrotteter mit Hornspänen angereicherter Kompost, der jeweils im Frühling, Sommer und Herbst zugefügt wird. Wichtig ist zudem, vor allem junge Pflanzen vor Schneckenfrass zu schützen.
Was kann man tun, wenn es bereits Anzeichen für die Clematiswelke gibt? In diesem Fall hilft nur die radikale Lösung: Pflanzen bodeneben zurückschneiden. In der Regel treiben die Clematis wieder neu aus.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret
Gepostet:
27.07.2021 16:17:26 von
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