Gärtnerlatein von A bis Z, Teil 4

Damascena: Hinweis auf die Herkunft Damaskus und der umliegenden Region.

Dauerblüher: Von Dauerblüher wird gesprochen, wenn Stauden oder Gehölze während vieler Wochen oder Monate blühen. Beispiele sind: Fuchsie, Hibiskus, Hortensie, Chrysantheme, Hornveilchen.

Dauergemüse: So werden Gemüse bezeichnet, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden können. Beispiele für solche Lagergemüse sind Lauch, Karotten, Meerrettich, Zwiebeln, Kohl, Sellerie.

Deckblatt: Deckblätter werden auch Hochblätter oder Brakteen genannt. Sie sitzen über den Laubblättern und umschliessen die unscheinbaren Blüten. Solche Deckblätter finden wir beispielsweise beim Weihnachtsstern. Sie dienen der Anlockung von Blütenbesuchern.

Dendrologie: Dabei handelt es sich um ein Spezialgebiet der Botanik, nämlich die Gehölzkunde.

Dentatus, dentata: Gezähnt. Wird als Art-Name genutzt und beschreibt die Blattform. Lavandula dentata, der Zahn-Lavendel, ist ein Beispiel dafür.

Direktsaat: Bezeichnet die Aussaat am endgültigen Standort. Durch Direktsaaten bleibt einem das Pikieren erspart. Für Direktsaaten sind unter anderem Bohnen, Karotten, Krautstiele, Kürbisse, Mohn und Sonnenblumen geeignet.

Dolde: Büschelige Ansammlung von Einzelblüten, die von einem Punkt ausgehen. Beispiele: Efeu, Schnittlauch, Hortensie. Dieser Blütenstand ist vielfach umgewandelt, beispielsweise zur Doppeldolde (Karotte, Fenchel, Giersch) oder Trugdolde (Holunder).

Dornen: Spitze, stechende Pflanzenorgane, die mit dem Inneren der Pflanze fest verbunden sind und auch Feuchtigkeit aufnehmen. Sie lassen sich deshalb nur schwer abbrechen. Dornen finden wir an z. B. Kakteen. Fälschlicherweise werden sie oft als Stacheln bezeichnet. Stacheln haben hingegen die Rosen.

Drainage: Wasserabzug in Form eines durchlässigen Bodens bzw. Abzugslöcher in Pflanzengefässen. Eine gute Drainage ist für sehr viele Pflanzen, die keine Staunässe vertragen, äusserst wichtig.

Dunkelkeimer: Saatgut, das Dunkelheit benötigt, um zu keimen. Diese Samen müssen also vollständig mit Erde bedeckt sein. Lichteinfluss würde die Keimfähigkeit stark herabsetzen. Zu den Dunkelkeimern gehören Rittersporn, Lupinen, Kürbisse, Gurken.


Bis demnächst beim Buchstaben "E".


Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret