Es herrschen hochsommerliche Temperaturen – soll man da schon den Winter im Blick haben? Ja. Wer in der kalten Jahreszeit vitaminreiches Gemüse aus eigenem Anbau geniessen möchte, sollte jetzt zur Samentüte greifen.
Ein guter Tipp ist der Anbau von Zuckerhut. Seinen Namen hat er wegen seiner Form, da er dem namensgleichen berühmten Felsen in Brasilien gleicht. Zuckerhut stammt geografisch aus Südfrankreich, Italien und dem Tessin; botanisch stammt er von der Wegwarte ab.

Der Zuckerhut ist ein typisches Lagergemüse, das im Winter für frischen Salat sorgt und damit für die Zufuhr von wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Er kann aber nicht nur als frischer Salat genossen werden, sondern lässt sich auch mit Käse überbacken zu einem herrlichen Gemüsegericht verarbeiten. Der Zuckerhut schmeckt nussig mit leicht bitterer Note. Wer die bittere Note mildern möchte, legt die geschnittenen Blätter einfach einige Minuten in handwarmes Wasser ein.
Ausgesät wird von Juni bis Juli in Anzuchtschalen. Im August wird dann ins Beet ausgepflanzt, im Abstand von ca. 30 cm. Alternativ kann auch direkt ins Freie gesät werden. Die Keimlinge müssen dann jedoch vereinzelt werden.
Ab ca. Mitte September kann geerntet werden. Da der Zuckerhut leichte Fröste verträgt, geht die Ernte bis in den November hinein.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret