Gärtnerlatein von A bis Z, Teil 3
Gehört habe ich schon, aber ich verstehe nur Bahnhof ... Eigentlich weiss ich, aber nur so ungefähr ... Wem es mit gärtnerischen Fachausdrücken so ergeht, findet Hilfe im Wyss Gartenblog. Hier werden Begriffe erläutert. In diesem Beitrag ist der Buchstabe "C" an der Reihe.
Calcareus/Calcareum: Bedeutet kalkliebend, zum Beispiel Sempervivum calcarea (Kalk-Hauswurz). Je nach Zusammenhang kann mit calcareus bzw. calcareum auch kalkhaltig gemeint sein. Wer ein wenig Latein- oder Griechisch-Kenntnisse hat, bekommt so Standorthinweise.
Carnivoren: Dies sind sogenannte Fleisch fressende Pflanzen. Zu ihnen gehören z. B. die Venusfliegenfalle, der Sonnentau, das Fettkraut, die Schlauchpflanze oder der Kannenstrauch. Als Beute müssen meist Insekten wie Mücken oder Fliegen herhalten. Unterschieden werden 3 Insektenfang-Mechanismen: Klappfallen (Venusfliegenfalle), Fallgruben (Schlauchpflanzen) und Klebefallen (Sonnentau).
Chemischer Pflanzenschutz: Darunter ist die Behandlung von Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge mit chemischen beziehungsweise synthetischen Mitteln zu verstehen. Diese mehr oder weniger giftigen Stoffe wirken in der Regel rasch und gut, sind jedoch belastend für die Umwelt.
Chinensis: Der Artname chinensis bezieht sich auf das Herkunftsland China. Beispiele Juniperus chinensis (Chinesischer Wacholder) oder Dianthus chinensis (Kaiser-Nelke).
Chlorophyll: Bezeichnet das Blattgrün. Die Bildung von Chlorophyll ist Voraussetzung für die Photosynthese. Die Substanz ermöglicht den Pflanzen, Sonnenlicht zu absorbieren und in chemische Energie zu verwandeln.
Chlorose: Dies bedeutet das Vergilben einer Pflanze. Meistens ist dies auf einen Mangel an Nährstoffen wie Eisen Magnesium, Schwefel, Stickstoff oder Bor zurückzuführen. Wassermangel begünstigt diese Erscheinung, weil die Nährstoffe nicht in genügender Menge in der Pflanze transportiert werden können.
CITES: Die Abkürzung steht für „English Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“, bekannt als Washingtoner Artenschutzabkommen. Weltweit haben 178 Staaten diese Handelskonvention zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Tier- und Pflanzenpopulation unterschrieben.
Clematiswelke: Wenn eine Clematis langsam verdorrt, spricht man von Clematiswelke. Sie gilt als Schwächepilzerkrankung. Eine optimale Versorgung und ein idealer Standort wirken entgegen. Verursacher sind Welkepilze, welche die Leitungsbahnen der Pflanze verstopfen. Symptome zeigen sich an den Blättern und allgemein an den Trieben. Clematiswelke kommt vor allem bei unter 3-jährigen Pflanzen und insbesondere bei den grossblumigen Sorten vor.
Container/Containerpflanzen: Sogenannte Containerpflanzen wurden in Baumschulen oder Gärtnereien in Kunststofftöpfen herangezogen. So kultivierte Pflanzen sind gut durchwurzelt wenn sie in den Verkauf gelangen und wachsen deshalb später im Garten gut an. Containerpflanzen kann man das ganze Jahr über pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist.
Cultivar: Hier handelt es sich um einen Begriff aus der botanischen Namensgebung, der so viel bedeutet wie Sorte. Man sieht dafür auch die Abkürzung cv.
Es wird weitergehen mit dem Gärtnerlatein. Bis bald beim Buchstaben "D".
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret
Gepostet:
23.05.2014 07:30:27 von
Wyss | mit
0 Kommentar(e) Tags:
Fachausdrücke,
Gärtnerlatein