Mandevillas, die wettertoleranten und wenig krankheitsanfälligen Dauerblüher, haben in den letzten Jahren die Balkone und Terrassen erobert und sind inzwischen zu richtigen Trendpflanzen avanciert. Die Pflege der Sonne und Wärme liebenden Sommerblumen ist unkompliziert.
Mandevilla, Sundaville, Dipladenia oder Tropidenia?
Im Zusammenhang mit Mandevillas begegnet man verschiedenen Namen. Mandevilla ist der heutige botanische Name der Pflanze „Falscher Jasmin“. Der frühere botanische Name war Dipladenia. Dann gibt es noch die Namen Sundaville® und Tropidenia®, bei denen es sich um Markennamen von Züchtungen handelt, die aus Mandevilla hervorgingen. Die Tipps in diesem Beitrag gelten für sie alle.
Giessen und düngen
Generell sollten Mandevillas lieber etwas trockener als zu nass gehalten werden. Sie speichern Wasser in verdickten Wurzeln und können auch im Sommer mal zwei Wochen überstehen ohne gegossen zu werden. Dies gilt jedoch nur für grössere ältere Pflanzen, nicht aber für junge kleine. Im Frühling bis ca. Anfang Juli ist wöchentliches bis 14-tägliches Düngen mit einem flüssigen Blumendünger zu empfehlen. Die Pflanzen können als Alternative auch mit einem Langzeitdünger versorgt werden. Düngergaben müssen ins feuchte Substrat erfolgen. Damit die Mandevillas im Sommer richtig üppig blühen, wird das Düngen ab Anfang Juli eingestellt.
Kletterhilfe
Unter den Mandevillas gibt es kleinwüchsige Sorten, die sich für die Bepflanzung von Ampeln anbieten, kompakt wachsende Sorten für Balkonkistchen sowie stark wachsende, kletternde mehr oder weniger stark rankende Sorten. Letztere benötigen eine Kletterhilfe in Form eines Spaliers oder Rankgerüsts.
Zurückschneiden
Zu lang gewordene Triebe kann man durch die ganze Saison hindurch etwas einkürzen. Achtung: der austretende weisse Milchsaft ist giftig und sollte nicht mit Augen und Schleimhäuten in Verbindung kommen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret