Beim Lavendelduft gibt es wohl kein Zwischending – entweder man liebt ihn oder man kann ihm überhaupt nichts abgewinnen. Wie auch immer, im Garten sollte Lavendel dennoch nicht fehlen.
Wer den kräftigen, unverwechselbaren Duft des Lavendels nicht mag, muss ihn ja nicht direkt neben dem Sitzplatz pflanzen. Wenn ich jedoch Sommer für Sommer sehe, wie unzählige Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sich bis in den Herbst hinein an dessen Blütennektar laben, müsste ich eigentlich noch viel mehr davon pflanzen. Ihnen zuliebe gibt es für mich jeweils nur ein kleines Sträusschen; die Hälfte der Blütenstängel lasse ich stehen.
Attraktive Kombinationen mit Lavendel
Grundsätzlich mache ich mir keinen Kopf, wenn sich an gewissen Rosen oder auch an anderen Pflanzen Läuse breitmachen. "Die Marienkäfer werden es schon richten", denke ich mir. Der blaue Lavendel (Lavandula angustifolia) unterstreicht nicht nur die Schönheit unserer gelben Strauchrose; interessanterweise blieb sie, bisher über Jahre tatsächlich immer lausfrei.
Interessante Gartenbilder geben Kombinationen von Lavendel mit imposanten hohen Sommerblumen wie Stockmalven, Sonnenblumen, Lilien, Sonnenhut oder Rittersporn ab. Ich persönlich bin ein Fan von Farbkontrasten. Blau-Gelb empfinde ich als besonders wohltuend. Doch auch Ton-in-Ton-Kombinationen wirken sehr schön.
Schlichte Eleganz wird erreicht, wenn Lavendel mit Grünem kombiniert wird. Hier bietet sich beispielsweise das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) oder die Palmlilie (Yucca filamentosa) an, da sie wie der Lavendel Sonne und eher trockenen Boden lieben. Auch Wacholder (Juniperus) und Kiefern (Pinus) kommen mit trockenen Standorten gut zurecht und sind, umspielt von Lavendel, ein toller Blickfang. Wer es farblich sehr reduziert mag, kombiniert mit hellrosa oder weiss blühendem Lavendel.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret