Der Körner-Amarant 'Golden' kann wie Getreide verwendet werden, gehört aber zu den Süssgräsern und ist deshalb glutenfrei. Diese Eigenschaft macht den Inkaweizen, wie das Pseudogetreide auch genannt wird, für Menschen mit einer entsprechenden Unverträglichkeit interessant.
Der Inkaweizen zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Er wurde, wie sein Name schon verrät, bereits von Völkern wie den Azteken, den Maya und den Inka angebaut und zählte dort neben Quinoa und Mais sogar zu den Hauptnahrungsmitteln.
Nicht nur die leicht nussig schmeckenden Körner, sondern die ganze Pflanze kann verwendet werden. Die jungen Triebe und Blätter sind frisch als Salat oder, wie Spinat zubereitet, als Gemüse ein Genuss. Auf diese Weise lassen sich idealerweise die mineral- und proteinreichen Pflanzen verwerten, wenn die Saat etwas zu dicht geraten ist und einige Pflanzen ausgezupft werden müssen.
Zur Gewinnung der an Hirse erinnernden Körnerfrüchte hängt man die Blütenstängel an einem trockenen Ort zum Nachreifen auf. Anschliessend werden die Samen ausgeschlagen. Die Körner verwendet man ungeschält. Sie sind eine leckere gesunde Zutat im Müsli; gemahlen können sie auch zum Backen verwendet werden.
Der Körner-Amaranth (Amaranthus hypochondriacus) 'Golden' ist mit seinen aufrechten gelben bis orangen Samenständen sehr dekorativ und daher auch eine attraktive Zierpflanze. Die Aussaat kann von Mitte Mai bis Ende Juni direkt ins Freie in lockere humose Erde erfolgen. Der Standort sollte sonnig und warm sein. Erntezeit ist von August bis Oktober.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret