Hochbeete erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, zum einen, weil sie müheloses Gärtnern ermöglichen und zum andern, weil sie auch ein attraktives Gestaltungselement sein können. In Sachen Bewässerung haben sie jedoch gegenüber einem Gartenbeet Nachteile, für die es aber gute Lösungen gibt.

Die Erde trocknet in Hochbeeten rascher aus als in Gartenbeeten. Der Vorteil: Staunässe ist kaum ein Problem. Die Nachteile: Man muss – vor allem im Hochsommer – besonders gut darauf achten, dass die Pflanzen nicht vertrocknen und entsprechend häufiger wässern. Das Giessen mit Giesskannen ist im Hochbeet mühsamer, da die Kannen hochgehoben werden müssen.
Mit den folgenden Möglichkeiten geht auch das Wässern bei Hochbeeten mühelos vonstatten.
Variante 1 – Ollas: Die Tongefässe – sogenannte Ollas – werden in die Erde eingegraben und mit Wasser gefüllt. Der Ton ist porös, so dass die Gefässe bedarfsgerecht Feuchtigkeit abgeben. Diese Bewässerungsmethode ist wassersparend. Zudem bleiben Erdoberfläche und Pflanzen trocken; deshalb sind die Pflanzen weniger anfällig auf Pilzkrankheiten. Zudem sind sie auch in Ihrer Abwesenheit mit Wasser versorgt. Ollas gibt es in verschiedenen Grössen, auch in schlanker Form, die besonders bei engen Platzverhältnissen geeignet ist.
Variante 2 – Tröpfchenbewässerung: Empfehlenswert ist auch die Installation einer Tröpfchenbewässerung (z. B. Micro-Drip-System von GARDENA), die – wie die Methode mit Ollas – wassersparend ist und Blätter und Blüten trocken hält. Die Erde bleibt gleichmässig feucht, was den Pflanzen gut bekommt.
Beide Varianten fördern die Gesundheit der Pflanzen und erhöhen schliesslich die Erträge.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret