Bärlauch (Allium ursinum) ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Er gehört zu den ersten Frühlingsboten – draussen in der Natur wie auch drinnen in der Küche. Geerntet wird er im Frühjahr vor der Blütezeit.
Ernte
Je nach Witterung und Region erscheinen die Blätter des Bärlauchs ab Februar/März. Erntezeit ist in den Monaten März und April; Blütezeit von April bis Juni. Der beste Zeitpunkt, um Bärlauchblätter zu sammeln ist wie bei Kräutern generell vor dem Beginn der Blüte. Dann schmeckt die Pflanze besonders aromatisch, da sie ihre Kräfte noch nicht für die Blütenbildung verausgabt hat.
Geschnittener Bärlauch soll so rasch wie möglich nach Hause gebracht und verwertet werden, da er schnell welkt. Hat man einen etwas längeren Weg vor sich, gibt man den Bärlauch am besten mit einigen Tropfen Wasser in einen Tiefkühlbeutel. Diesen bläst man auf und verschliesst ihn mit einem Clip.
Die meisten Leute verwenden die Blätter des Bärauchs. Im Blog „lamiacucina“ befindet sich auch ein vielversprechendes Rezept mit Bärlauchblütenknospen, die wie Kapern eingelegt werden:
lamiacucina.wordpress.com/2010/04/17/von-barlauchkapern-wildpflanzen-und-einem-buch/.
Achtung: Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen!
Die Blätter des Bärlauchs sehen jenen der hochgiftigen Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) und des Maiglöckchens (Convallaria) ähnlich. Um sicher zu gehen, reiben Sie die Blätter zwischen den Fingern. Bärlauch riecht nach Knoblauch, die andern beiden nicht.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret