In der Küche sind schmackhafte frische Kräuter nicht mehr wegzudenken. Doch auch als Zierpflanze machen viele von ihnen eine gute Figur, sei es wegen der wunderbaren Blüten oder wegen des dekorativen Laubes.
Mit so manchem Küchenkraut lassen sich zwei Fliegen auf einen Streich schlagen: Man hat zum einen etwas zum Ernten, zum anderen lassen sich viele Kräuter als Zierpflanzen in ein Blumenbeet integrieren oder sie bilden einen farblichen Kontrast zu immergrünen Gehölzen. Längst etabliert hat sich der Lavendel als Begleiter zu Rosen oder als Beeteinfassung. Doch die Kräuterwelt hält noch einige Blickfänge mehr bereit.
Zierende Kräuterblüten
Der einjährige bis 80 cm hoch werdende Borretsch beschert uns einen himmelblauen Blütentraum von Mai bis September. Die Blüten werden von Bienen und Hummeln gerne besucht. Für einen eher trockenen Platz ist Ysop eine gute Wahl. Auch seine blauen oder violetten Blüten sind für Bienen eine ausgezeichnete Nahrungsquelle. Gleiches lässt sich vom Oregano mit seinen kleinen lila-rosa Blütchen sagen. Äusserst imposant wirkt die Malve, auch Käslikraut genannt, mit ihrer

Wuchshöhe von bis 100 cm. Ihre grossen Blüten in hellem Lila erfreuen bis in den September hinein. Wer es leuchtend mag, pflanzt Estragon Tagetes, die von Juni bis Oktober goldgelb blühen, oder die einjährige Parakresse, die es in gelb oder zweifarbig gelb-rot blühender Sorte gibt.
Kräuter mit schönem Blattschmuck
Zu den Kräutern mit interessantem Blattwerk gehören beispielsweise die buntlaubigen Salbei-Sorten ‚Tricolor‘, ‚Variegatis‘ und ‚Purpurascens‘. Sie alle gelten übrigens auch als gute Bienenpflanzen. Einen attraktiven Kontrast zu gelben und orangen Blumen wie Tagetes ergeben der einjährige Basilikum ‚Opal‘ mit seinem auberginefarbenen Blattwerk oder der grün-aubergine

gesprenkelte ‚Ararat‘. Echte Hingucker sind zudem das Currykraut mit seinem silbrig-grünen Laub sowie die gelb-grün panaschierten Zitronenthymian-Sorten ‚Doone Valley‘ und ‚Aureus‘.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret