Kamelien stammen ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Gebieten Ostasiens. Die mehrjährige Pflanze wird hierzulande in raueren Gegenden oft als Kübelpflanze gehalten, die in der kalten Jahreszeit in ein Winterquartier umzieht. Doch Kamelien haben auch ausgepflanzt im Garten gute Chancen.
Nicht nur in milden Gegenden wie dem Tessin können Kamelien das ganze Jahr im Garten wachsen. Sie sind in der Lage, Temperaturen von bis zu - 15 º C auszuhalten, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet.
Das gilt es beim Auspflanzen von Kamelien zu beachten
Pflanzzeit: Kamelien müssen unbedingt im Frühling gepflanzt werden, damit sie im Sommerhalbjahr Zeit haben, tiefe und starke Wurzeln auszubilden.
Standort: Kamelien benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, wo sie vor Wind und intensiver Mittagssonne geschützt sind. Stehen sie zu schattig, sind sie nicht mehr so blühfreudig; kriegen sie zu viel pralle Sonne ab, besteht die Gefahr von Blattverbrennungen.
Boden: Da Kamelien Heidepflanzen sind, soll der Boden mit Moorbeeterde angereichert werden. Von Ende Mai bis Mitte Juli werden die Kamelien mit Rhododendrondünger in halber Konzentration gedüngt.
Giessen: Kamelien vertragen keine Staunässe, dürfen jedoch auch nie austrocknen.
Winterschutz: Eine Mulchschicht schützt die Pflanzen vor dem Erfrieren und Austrocknen.
Grösse der Pflanze: Kleine Pflanzen sind bereits ab ca. 15 Franken erhältlich. Im Fall der Kamelie setzt man aber besser auf ein grösseres Exemplar. Je älter und grösser Kamelien sind, desto robuster und blühwilliger sind sie. Mittelgrosse Pflanzen bis ca.1 m kosten um 60 bis 100 Franken.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret