Saisonpflanzen werden in Europa vorwiegend in Plastiktöpfen kultiviert. Das Angebot an Beet- und Balkonpflanzen in Tongefässen ist ziemlich rar geworden. Eigentlich schade, denn der gute alte Tontopf hat durchaus seine Vorzüge.
Der Grund dafür, dass Ranunkeln, Geranien, Petunien, Purpurglöckchen, Christrosen und viele andere Saisonblumen zum allergrössten Teil in Plastiktöpfen auf ihre Käufer/innen warten, liegt in der Effizienz. Das Einpflanzen ist einfacher, und die Transporte sind günstiger als bei der schwereren Variante aus Ton. Zudem ist das Risiko für Bruchschäden gleich null.
Im Fachhandel sind dennoch hin und wieder Blumen im Tontopf zu finden. Aktuell sind es zum Beispiel Stiefmütterchen, Hornveilchen, Nelken oder Schleifenblumen. Nicht wenige Hobbygärtner/innen wissen die Vorteile von Tongefässen zu schätzen und nehmen dafür den etwas höheren Preis in Kauf. Tontöpfe gewähren das beste Mikroklima und ein ausgeglichenes Luft- und Wasserverhältnis im Wurzelbereich. Dies ermöglicht ein optimales Wachstum. Auch punkto Standfestigkeit haben die schwereren Gefässe klar die Nase vorn. Töpfe aus Ton sehen zudem so attraktiv aus, dass ein Übertopf gar nicht mehr notwendig ist. Saisonblumen oder etwa Kräuter in einem solchen Gefäss sind auch hübsche und gern gesehene Mitbringsel.
Wer leere Tontöpfe nicht mehr benötigt, kann sie zerschlagen und die Scherben als Drainage in anderen Gefässen weiterverwenden.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret