Die Helmbohne (botanisch Lablab purpureus) ist ein echtes Juwel. Mit der einjährigen Kletterpflanze hat man etwas Schönes fürs Auge und zugleich etwas Kostbares für den Gaumen.

Der Name Hyazinth-Bohne wie die Helmbohne auch genannt wird, umschreibt die attraktive Kletterpflanze fast besser als ihr eigentlicher Name, denn die sehr dekorativen Blütenrispen stehen über den dunkelgrünen grossen Blättern – wie bei den Hyazinthen. Während des Aufblühens verändert sich die Blütenfarbe – beginnend mit einem intensiven Pinkviolett, werden sie immer heller, bis sie fast weiss sind. Die Stiele und die Hülsen sind intensiv dunkelviolett gefärbt und bilden zu den herzförmigen Blättern einen herrlichen Kontrast. Blütezeit ist von August bis Oktober. Die Samen in den Schoten haben einen helmartig aufgesetzten ringförmigen Wulst, was der Pflanze den Namen Helmbohne verleiht.

Vom Wuchs her ist die Helmbohne der Stangenbohne sehr ähnlich. Sie kann an Pfählen, Gittern, Torbogen, Pergolen oder anderen Rankhilfen gezogen werden. Auch in grossen Gefässen kann die Helmbohne kultiviert werden. Die wüchsige Pflanze mit dem dichten Blattwerk wird 2 - 3 m hoch und kann auch gut als Sichtschutz dienen.
Die Aussaat ist von Mitte März bis Juni möglich, entweder früh als Vorkultur im Haus oder ab Mai direkt ins Freie, an einem sonnigen bis halbschattigen, warmen Platz. Der Boden sollte nicht zu nass sein; deshalb ist auf einen guten Wasserabzug zu achten.
An einen Pfahl kommen 6 - 8 Samenkörner oder bei Vorkultur ebenso viele Jungpflanzen.
Die Helmbohne kann in der Küche ähnlich wie die Gartenbohne verwendet werden. Sowohl die jungen Hülsen als auch die reifen Samen sind gekocht ein Genuss. Der kräftig aromatische Geschmack passt zum Beispiel in ein rassiges Gemüsecurry.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret