Mögen Sie Knoblauch? Hindern Sie manchmal die anschliessenden Ausdünstungen daran, ihn zu verwenden? Dann sollten Sie Schnittknoblauch kennenlernen.

Der Schnittknoblauch (botanisch Allium tuberosum) gehört zu den mehrjährigen winterharten Küchenkräutern. Er spriesst – wie der Schnittlauch – aus kleinen Knollen, doch die Blätter sind im Gegensatz zum Schnittlauch nicht rund, sondern im Querschnitt flach und fleischig. Die Pflanze wird ca. 40 cm hoch. Die weissen Blütendolden erscheinen von August bis September und ähneln jenen des Bärlauchs. Sie werden gerne von Bienen und anderen Insekten besucht. Lässt man die Blüten stehen, bilden sich Samen, die sich gerne verbreiten. Schnittknoblauch mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Hat er sich einmal etabliert, kann man fast das ganze Jahr über ernten.
Wer Schnittknoblauch selbst anbauen möchte, kann ihn ab März in Anzuchtschalen oder ab Mai direkt ins Freie säen.
Tipp: Wer den Schnittknoblauch in ein Gefäss pflanzt, kann ihn im Winterhalbjahr im Haus platzieren und hat ihn so jederzeit frisch zur Verfügung.
Verwendung
Schnittknoblauch ist ein guter Knoblauchersatz. Er riecht beziehungsweise schmeckt nach Knoblauch, ohne nach dessen Verzehr einen unerwünschten Geruch zu hinterlassen.
Sowohl die Blätter als auch die Blüten können frisch verwendet werden; die Blätter lassen sich auch einfrieren. Schnittknoblauch kann zum Beispiel als Würze in Salat, Quark, Kräuterbutter, Suppen, Omeletten, Pasta oder Pizza verwendet werden.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret