Es gibt kaum jemand, der Sonnenblumen nicht mag! Es ist ganz einfach, die «Gute-Laune-Blumen» selbst heranzuziehen, wenn man dabei ein paar Sachen beachtet. Idealerweise beginnt man mit der Anzucht im zeitigen Frühjahr.

Sonnenblumen gibt es in grosser Vielfalt: einstielige hohe Sorten bis 3 m wie ‘Uniflorus’, ‘Giganteus’ oder ‘Géant’, niedrige wie ‘Big Smile’ mit nur ca. 35 cm Höhe und auch buschig-verzweigende für Balkonkästen oder Kübel wie die Sorte ‘Pacino’. Das Blütenspektrum reicht von wenigen cm bis tellergross, in den Farben Hellgelb, Goldgelb, Rot, Braun oder Weiss – einfach oder gefüllt blühend.
Vorkultur im Haus
Ab März können die Pflanzen drinnen in Töpfchen vorgezogen werden. Dazu steckt man etwa 3 Samen in mit Anzuchterde gefüllte Töpfchen (Ø 10 - 12 cm). Nach 1 - 2 Wochen sollte das Saatgut keimen. Von den Keimlingen wird jeweils nur der stärkste in jedem Töpfchen übriggelassen und zur Jungpflanze weitergezogen. Wenn keine Bodenfröste mehr zu erwarten sind, können die Setzlinge ausgepflanzt werden. Der Standort soll sonnig und möglichst windgeschützt sein. Ab dann muss regelmässig gegossen werden. Sonnenblumen gehören zu den Starkzehrern und benötigen daher auch ausreichend Nährstoffe.
Direktsaat
Ab April ist eine Direktsaat möglich. Die Samen werden etwa 2 - 3 cm tief in die vorher gelockerte und von Unkraut befreite Erde gesteckt. Im Garten beträgt der Pflanzabstand 40 - 50 cm. Für die Kultur in einem Kübel können ein paar Samen gesteckt werden. Bei einem Topfdurchmesser von ca. 35 cm sollten aber höchstens 2 Pflanzen heranwachsen, da sich sonst die Pflanzen gegenseitig das Substrat und die Nährstoffe streitig machen und kümmerlich bleiben. Den besten Erfolg hat man, wenn man Sonnenblumen als Solitärpflanzen wachsen lässt.
Sonnenblumen heranziehen ist auch für Kinder ein toller Gartenspass, denn die Anzucht ist nicht schwierig, die Pflanzen wachsen rasch, und das Ergebnis wird ganz bestimmt für fröhliche Gesichter bei Gross und klein sorgen.
Nicht sparen beim Dünger
Starkzehrer sind auf regelmässige Nährstoffzufuhr angewiesen. Kurz nach dem Keimen sollte man wöchentlich Anzuchtdünger verabreichen; dies gilt sowohl für Vorkulturen im Haus wie auch für Direktsaaten im Freien. Sobald die Keimlinge zur Setzlingsgrösse herangewachsen sind, gibt man ihnen einen Langzeitdünger. Sorten, die 2 m und höher werden, erhalten zusätzlich jede Woche einmal Universaldünger in flüssiger Form.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret