Obstbäume wie Apfel, Birne, Zwetschge, Aprikose, Kirsche sind grundsätzlich winterhart. Sind sie jedoch nicht in den Garten, sondern in ein Gefäss gepflanzt, benötigen sie ein Minimum an Winterschutz.
Idealerweise stellt man Obstbäume in Gefässen in der kalten Jahreszeit an eine geschützte Hauswand. Sie sollten nicht direkt auf dem Boden stehen − einerseits damit überschüssiges Wasser gut abfliessen kann und andererseits wegen der Gefahr von Bodenfrösten. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle „Füsschen“, die man unter das Gefäss stellen kann. Holzleisten erfüllen denselben Zweck.
Abgefallenes Laub auf der Erdoberfläche wird entfernt, damit Pilzsporen des alten Laubs (z. B. Mehltau) sich im Frühling nicht gleich auf den frischen Austrieb übertragen. Eine Mulchscheibe aus Schafwolle, eine Mulchschicht oder Tannen-Reisig bildet eine Isolation, die das Wurzelwerk schützt. Zusätzlichen Schutz für die Pflanze bietet das Umwickeln des Topfs mit Luftpolsterfolie oder Winterschutzvlies aus Schafwolle. Dies ist vor allem in besonders rauen Gegenden zu empfehlen.
Wichtig: Auch im Winter benötigen Obstbäume Feuchtigkeit! Gelegentliches Giessen in frostfreien Perioden ist unerlässlich. Viele Pflanzen, die im Winter eingehen, erfrieren nicht, sondern sie vertrocknen.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret