Viele Bäume und Sträucher aus fernen Ländern wachsen bei uns im Sommer prächtig, manche leiden jedoch im Winter. Damit solche Pflanzen die kalte Jahreszeit besser überstehen, kann man einiges tun. Ein guter Winterschutz beginnt bereits im Herbst.
Empfehlenswert ist das Ausbringen eines Herbstdüngers, z. B. GREENPLANT® ORGANIC. Er fördert das Wurzelwachstum und hilft mit, dass die Pflanze besser ausreifen kann. Das bedeutet, dass sie nicht mehr im Saft ist und dadurch tiefere Temperaturen aushält. Auch gutes Einwässern im Herbst ist sehr wichtig. Viele immergrüne Pflanzen haben mehr Probleme mit Trockenheit als mit Kälte.
Wintervliese bieten zum Beispiel immergrünen Aukuben, Stechpalmen oder jungen Kiwis wirksamen Schutz vor Kälte und Austrocknung. Es gibt sie in Bahnen oder als praktische Säcke zum Darüberstülpen. Vor dem ersten Frost werden die Stämme mit Vlies umwickelt und zugebunden. Sträucher werden ganz umhüllt.

Gewächse wie Kamelien, Azaleen, Bambus, verschiedene Kräutersorten und mediterrane Pflanzen, aber auch winterfeste Obst- und Ziergehölze sind anfällig auf Bodenfröste. Eine Mulchschicht oder eine Kokosmatte bildet eine isolierende Schicht am Boden, die das Wurzelwerk schützt.

Eine gute Möglichkeit, frostempfindliche Pflanzen daheim zu überwintern, ist das Colibri-Palmenhaus mit Heizung, die thermostatisch gesteuert werden kann. Zwei Lüftungsfenster ermöglichen eine gute Luftzirkulation und Temperaturregulierung. Die Montage des Palmenhauses erfolgt in 5 unkomplizierten Schritten.
Rosen schützen

Vor allem Hochstamm-Rosen sind wertvoll und liegen vielen Hobbygärtner/innen sehr am Herzen. Rosenschutzhauben bewahren die Kronen der Pflanzen vor Wind und Nachtfrost. Im Oktober/November kürzt man die Triebe der Rosen etwas ein, stülpt die Hauben über die Pflanzen und bindet sie fest zusammen. Den Stamm kann man mit Juteband umwickeln. Im Frühling, wenn die Knospen zu treiben beginnen, zieht man die Haube vorsichtig ab und befreit den Stamm von der Jute.
Besondere Vorsicht bei Pflanzen in Töpfen

Pflanzen in Gefässen sind viel exponierter als ausgepflanzte Gewächse. Der Wurzelbereich gefriert schneller durch, und die Pflanze trocknet rascher aus. Um dies zu vermeiden, stellt man das Gefäss im Winter auf ein Holzbrett, schützt die Erde mit einer Kokosmatte oder einer Mulchschicht und umwickelt den Topf mit einer Luftpolsterfolie.
Diese Pflanzen am besten ins Winterquartier
Zitruspflanzen, Oleander, Olivenbäume oder Palmen gehören bei Temperaturen von unter 3 ° C ins Winterquartier. Gute Fachgartencenter bieten einen Überwinterungsservice an. Grössere Palmen und Olivenbäume vertragen mit dem richtigen Winterschutz kurzzeitige Temperaturen von bis - 18 ° C, wenn sie im Garten ausgepflanzt sind.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret