Im Wyss Gartenblog sind Fachausdrücke rund um Garten, Pflanzen und Botanik, die einem immer wieder begegnen, erläutert. In diesem Teil der Blog-Serie erfahren Sie unter anderem, was es mit GVO, Gründüngung oder generativer Vermehrung auf sich hat.
Gattung: Unter Gattung versteht man eine Gruppe verwandter Pflanzen, die bestimmte gemeinsame Merkmale haben. Beispiele: Prunus domestica (Pflaume), Prunus dulcis (Mandelbaum). Die botanische Namensgebung für Pflanzen erfolgt in der Reihenfolge Gattung, Art, Sorte. Der Gattungsname beginnt immer mit einem Grossbuchstaben.
Ganzrandig: Ein Blatt ist ganzrandig, wenn es keine Einkerbungen oder Einschnitte hat.
Gefüllt blühend: Eine Blüte besitzt mehrere dichtstehende Reihen von Blütenblättern.
Gehölz: Gehölze sind ausdauernde, Holz bildende Pflanzen. Zu ihnen gehören zum Beispiel Sträucher, Bäume und Halbsträucher.
Geiztrieb: Geiztriebe sind Seitentriebe, die der Blattachsel entspringen. Sie konkurrieren mit den fruchttragenden Trieben und werden daher entfernt. Gut zu sehen sind solche Geiztriebe zum Beispiel bei Tomatenpflanzen.
Generative Vermehrung: Bedeutet Vermehrung von Pflanzen durch Samen, im Gegensatz zur vegetativen Vermehrung, die durch Stecklinge erfolgt.
Gitterrost: Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, von der Birnbäume befallen werden. Orangefarbene Flecken auf den Blättern sind ein Zeichen dafür. Im Hochsommer verändern sich die Flecken und bilden Warzen auf der Blattunterseite. Der Gitterrost überwintert auf Zierwacholderarten und verbreitet sich im Frühling auf die Birnbäume. Verhindern kann man den Gitterrost, wenn man zur Blütezeit ein Fungizid spritzt und kranke Wacholdersträucher entfernt.
Gracilis: Bedeutet zierlich, schlank. Beispiele: Freilandfuchsie (Fuchsia gracilis), Deutzie, Maiblumenstrauch (Deutzia gracilis), Erika (Erica gracilis).
Grandiflorum, grandiflora, grandiflorus: Diese Bezeichnungen stehen für grossblumig. Beispiele: Ballonblume (Platycodon grandiflorum), Grossblütige Waldlilie, Dreiblatt (Trillium grandiflorum).
Griffel: Stielartiger Träger der Narbe. Er ist die Verbindung zwischen Narbe und Fruchtknoten. Narbe, Griffel und Fruchtknoten bilden zusammen den Stempel.
Gründüngung: Dabei handelt es sich um eine natürliche Art der Bodenverbesserung. Eine Möglichkeit ist, grüne Pflanzen, Stroh oder welke Teile abgeernteter Pflanzen in den Boden einzuarbeiten. Oft werden zur Gründüngung (als sogenannte Zwischenfrucht) auch extra Pflanzen gesät. Dazu sind z. B. Phazelie, Buchweizen, Inkarnatklee, Garten-Lupine, Borretsch oder Ringelblume geeignet. Sie werden nicht abgeerntet, sondern nach einer gewissen Zeit in den Boden eingearbeitet. Für eine Gründüngung sind Juli und August sowie das Frühjahr ideal.
GVO: Gentechnisch veränderte Organismen. Mehr zu diesem Thema finden Sie im Wyss Gartenblog
„Serie Saatgut 6/14: Gentechnisch veränderte Organismen“.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret