Je nach Art beziehen Kübelpflanzen ab etwa Anfang Oktober bis etwa Anfang Dezember ihr Winterquartier. Der Überwinterungsplatz ist im Idealfall hell. Doch es gibt laubabwerfende Pflanzen, die im Winter auch mit einem dunklen Standort zurechtkommen.
Während immergrüne Arten auch im Winter zwingend genügend Licht benötigen, können laubabwerfende Kübelpflanzen dunkel überwintern. Für gewisse Pflanzen wie die Fuchsie oder die Engelstrompete ist ein dunkles Winterquartier sogar besser, weil sie in hellen Räumen vorzeitig austreiben würden. Als Überwinterungsorte kommen beispielsweise Garagen oder Keller in Frage. An einem dunklen Platz müssen jedoch niedrige Temperaturen von 2 bis ca. 6 ° C herrschen.
Diese Pflanzen können an einem dunklen Standort überwintert werden
- Caesalpinie, Paradiesvogelstrauch (Caesalpinia)
- Echter Jasmin (Jasminum officinale)
- Engelstrompete (Brugmansia)
- Fuchsie (Fuchsia)
- Granatapfel (Punica granatum)
- Kakipflaume (Diospyros kaki)
- Korallenbaum (Erythrina)
- Kräuselmyrte (Lagerstroemia)
- Seidenakazie (Albizia julibrissin)
- Sesbanie (Sesbania)
- Zitronenverbene (Aloysia)
Vor dem Einzug ins Winterquartier sollten die Pflanzen kräftig (um gut einen Drittel) zurückgeschnitten sowie übrige Blätter und Unkraut im Topf entfernt werden. Dadurch wird auch das Risiko für Schädlingsbefall und Krankheiten verringert. Wenig bis kein Licht und kalte Temperaturen bedeuten: sehr wenig Wasser. Der Wurzelballen darf aber nicht ganz austrocknen. Regelmässige Kontrolle der Ballenfeuchtigkeit ist notwendig. Ab März sollten die Pflanzen langsam an Licht und Wärme gewöhnt werden.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret