Wenn ein Baum an einen neuen Platz muss
Bäume soll man nicht verpflanzen ‒ grundsätzlich, denn es bedeutet für sie grossen Stress. Ein Umpflanzen kann aber auch eine Chance sein. Wenn es denn sein muss, ist die beste Zeit dafür im Herbst bei frostfreiem Wetter.
Ein Baum gedeiht am gewählten Standort nicht, er ist zu gross geworden, er steht zu nahe am Nachbarsgrundstück, er muss einer Lounge oder einem Swimmingpool Platz machen ... Wie auch immer, ein Umpflanzversuch ist sicher besser als den Baum einfach aufzugeben.
Es versteht sich von selbst, dass junge Bäume besser umgepflanzt werden können als ältere, da sie noch kein so ausgeprägtes Wurzelwerk haben. Deshalb gilt: Ist der Standort unpassend, sollte sofort gehandelt werden. Die Erfolgschancen sind am besten, wenn der Baum weniger als 5 Jahre an einem Platz gewachsen ist.
Wichtig ist, ein genügend grosses Pflanzloch vorzubereiten ‒ lieber etwas zu gross als zu klein. Faustregel: Die Grösse der Krone kommt in etwa jener des Wurzelballens gleich. Dann den Ballen mit möglichst viel Wurzelwerk mit Faserwurzeln ausgraben und mit dem Spaten sauber abtrennen. Für die Neupflanzung sollte möglichst viel von der bisherigen Erde verwendet werden. Die Zugabe eines Herbstdüngers verbessert die Widerstandskraft für den Winter und fördert das Bodenleben. Wichtig ist es, einen umgepflanzten Baum mit einem Pfahl zu stützen. Zum Schluss die Erde festtreten, einen Giessrand formen und gut angiessen. Es ist den ganzen Winter über darauf zu achten, dass der Wurzelbereich nie austrocknet.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret
Gepostet:
14.10.2021 10:53:38 von
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