Wer Hängeerdbeeren in eine Ampel oder in ein hohes Gefäss gepflanzt hat, muss die Pflanzen zum Saisonende nicht aufgeben. Sie können auch im nächsten Jahr wieder schmackhafte Früchte bringen.
Bei Erdbeeren handelt es sich grundsätzlich um mehrjährige winterharte Pflanzen. Die Blätter ziehen zwar im Winter ein, die Pflanzen treiben jedoch im Frühling wieder neu aus. Hat man Erdbeeren in einem Gartenbeet, braucht man keine Vorkehrungen im Hinblick auf den Winter zu treffen. Sind sie hingegen in ein Gefäss gepflanzt, muss man ihnen helfen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Wichtig ist, dass die Gefässe nicht allzu klein sind und einen guten Wasserabzug haben. Eine Mindestgrösse von ca. 25 x 25 cm sollten sie schon haben.
Befinden sich im Herbst, wenn die Erntezeit vorbei ist, noch Ableger an den Pflanzen, werden diese abgeschnitten. Gleiches gilt für dürre Blätter oder Überreste von Blüten. Die Mutterpflanze muss jedoch erhalten bleiben. Diese Arbeiten sollten spätestens im November abgeschlossen sein.
In der Vegetationszeit mögen Erdbeeren einen sonnigen Standort. Im Winter sollte man Erdbeerpflanzen, die in Gefässen stehen, an einen vor Wind und Wintersonne geschützten Platz stellen. Die Erde wird idealerweise mit Rindenmulch oder Herbstlaub abgedeckt. So wird die Gefahr des Vertrocknens gemindert. Zudem sollte das Gefäss mit Vlies oder Luftpolsterfolie umhüllt und nicht direkt auf dem Boden gestellt werden, sondern auf eine Unterlage wie Styropor oder Holz.
Wichtig ist, dass die Pflanzen auch im Winter hin und wieder Wasser erhalten, so dass sie nie ganz austrocknen. Wenn die Erdbeeren im Frühling neu austreiben, ist es Zeit, sie in neue Erde zu pflanzen, Beerendünger beizugeben und sie langsam wieder an die Sonne zu gewöhnen.
Die Nutzungsdauer von Erdbeerpflanzen beschränkt sich auf etwa 3 Jahre. Man kann jedoch vorzeitig aus Ablegern neue Pflanzen heranziehen. Mehr dazu im Blog
"Erdbeeren vermehren, am besten gestaffelt".
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret