Natürliche Nistplätze wie alte Bäume und Gemäuer, Höhlen usw. kommen den Vögeln immer mehr abhanden. Deshalb sollten wir sie unterstützen, indem wir ihnen Nisthilfen anbieten. Die beste Zeit, um Nistkästen zu montieren, ist im Herbst.
Im Grunde kann man Nistkästen durchs ganze Jahr hindurch aufhängen. Wenn wir uns wünschen, dass die Nisthilfen schon im Nächsten Frühjahr in Anspruch genommen werden, montieren wir sie bereits im Herbst, allerspätestens jedoch im Vorfrühling. Zahlreiche Vögel schauen sich bereits im Herbst/Winter nach geeigneten Brutplätzen um. Auch für das Reinigen bestehender Nistkästen ist jetzt eine gute Zeit, denn manchen Vögeln (z. B. Meisen, Zaunkönig, Kleiber) dienen die Nistplätze auch zum Schlafen oder Überwintern. Beim Putzen soll unbedingt auf chemische Mittel verzichtet werden. Ausbürsten, eventuell mit etwas Wasser, reicht.
Tipps zum Neuanbringen von Nistkästen:
- Nisthilfen werden idealerweise an einem schattigen bis halbschattigen Platz in einer Höhe von 2 - 5 m aufgehängt.
- Sie können fix befestigt sein oder auch frei hängen. Schaukeln sollten sie jedoch nicht.
- Die Öffnung wird idealerweise nach Osten oder Südosten ausgerichtet. Ist das Einflugloch auf der Wetterseite, so kann mehr Wind und Nässe ins Innere dringen.
- Modelle mit einer Sitzstange vor dem Einflugloch dienen eher Katzen oder Mardern, um sich daran festzuhalten, als dass sie von den Vögeln benötigt werden.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret