Dahlien sind einfach prächtig: enorm in der Farben- und Formenvielfalt und ausserordentlich blühfreudig. Über mehrere Monate können sie uns erfreuen. Wenn Sie jetzt vielleicht nicht mehr so schön aussehen wie vor ein paar Wochen, können wir ihnen auf die Sprünge helfen.
Meiner 'Christine' (ja, die Sorte ist meine Namensvetterin) haben die kürzlichen starken Regenfälle schon etwas zugesetzt. Die braunen Stellen und Überreste von Blüten sind kein schöner Rahmen für die neuen bezaubernden rosa Blütenköpfe, die sich bereits wieder gebildet haben.
Was ich längst hätte tun sollen, wurde am vergangenen Wochenende endlich erledigt: Die Pflanze wurde gründlich ausgeputzt. Blütenköpfe, die beginnen ihre Blütenblätter zu verlieren, sollte man möglichst rasch abschneiden, und zwar bis zu den darunterliegenden Seitentrieben, an denen sich wieder neue Knospen gebildet haben.
Lässt man dies bleiben, bildet die Pflanze Samen anstatt neue Blütenknospen. Das Schneiden bekommt den Dahlienpflanzen generell gut. So darf man ruhig auch zwischendurch ein paar Stängel für die Vase schneiden. Auch dadurch wird die Bildung neuer Blütentriebe angeregt.
Wenn sie nun noch regelmässig Wasser bekommen, steht einer Blüte bis zum ersten Frost nichts mehr im Weg. Obwohl Dahlien zu den Starkzehrern gehören, wird das Düngen per Ende August eingestellt. Bei Dahlien, die zu viel beziehungsweise zu spät noch Dünger erhalten, können die Knollen in der Winterpause im Keller faulen und sind dann leider futsch.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret