Die Blüten der Lampionblume sind äusserst unscheinbar. Die Pflanze entwickelt sich erst nach der Blüte zu einer wahren Attraktion.
Die Lampionblume (Physalis alkekengi) ist schwach giftig – im Gegensatz zur Kapstachelbeere (Physalis peruviana), welche essbare Früchte hervorbringt.
Lampionblume (Physalis alkekengi) – keine Herbstdekoration ohne sie
Nutzen/Vorzüge: Floristik, mehrjährig
Die Stauden wachsen buschig aufrecht und werden 60 - 80 cm hoch. In der Zeit von Juni bis Juli erscheinen die zierlichen unauffälligen crème-weissen strahlenförmigen Blüten. Aus ihnen bilden sich im Spätsommer (August bis Oktober) an verholzenden Stängeln dekorative Lampions, indem sich die Kelchblätter nach der Befruchtung zu einem laternenartigen Kelch um die sich entwickelnde Beere schliessen. Zu Beginn sind die Laternchen sattgrün und entwickeln sich mit der Zeit zu einem leuchtenden Orange. Lampionblumen sind ein toller Blickfang und bringen Farbe in den Garten oder in herbstliche Gefässe. Sehr schöne Kombinationen in Gefässen ergeben sich mit Besenheide (Calluna) und Gräsern. In der Vase bilden die orangen Lampions einen interessanten Kontrast mit Zweigen der Schönfrucht (Callicarpa).
Interessant ist, dass man die Lampions in jedem Farbstadium – sattgrün, hellgrün, gelb, gelb-grün, orange-grün oder ganz orange – für Dekorationen abschneiden kann. Sie trocknen ein und behalten dabei die jeweilige Farbe. Ein reizvolles Aussehen haben sie sogar dann, wenn man sie an der Staude verwittern lässt und die Beeren durch das netzartige Gewebe hindurch sichtbar werden.
Lampionblumen wuchern – und wie! Sie sind stark rhizombildend. Will man sie in einer Rabatte nicht überall haben, muss man mit dem vorzeitigen Ausreissen/Ausgraben dranbleiben oder man setzt die Pflanze in einen Plastiktopf und gräbt diesen im Garten ein.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret