Lange Farbenpracht der Knospen
Wenn vieles andere verblüht, hat die Besenheide Hochsaison. Die Verwendung der Topferika (Erica gracilis) hat eine lange Tradition. Der farbenfrohen Besenheide hingegen erfreuten sich bis vor etwa 20 Jahren nur Besitzer von Heidegärten. Zum Star auf Balkon und Terrasse wurde die Besenheide durch eine Laune der Natur: Bei Exemplaren, bei denen die Knospen geschlossen bleiben, hält die Farbenpracht über Monate. Die erste Beschreibung einer Knospen blühenden Calluna stammt von 1903. Seither züchten Gärtner weiter, um Farbe und Form zu verschönern, Blühdauer und Frosthärte zu verbessern. Bester Pflanztermin ist der Spätsommer.
Gutes Nutzen-Aufwand-Verhältnis in Sachen Pflege
Um den pflegeleichten Kleinstrauch gesund und blühwillig zu erhalten, schneidet man ihn jeden Frühling zurück. Dabei sollte man nicht ins alte Holz schneiden, sondern die Pflanze um etwa die Hälfte des vorjährigen Neutriebs einkürzen. Ebenfalls im Frühling erfolgt idealerweise eine saure Dünger- oder Kompostgabe, um das Wachstum zu fördern. Gegen Krankheiten sind Callunen sehr widerstandfähig.
Keine Herbstdekoration ohne Calluna
Callunen in Schalen, Ampeln oder Kübeln, z. B. kombiniert mit Gräsern, Zierkohl, Chrysanthemen und Zierkürbissen sind schon fast ein Muss für die herbstliche Dekoration draussen. Wegen der langen Haltbarkeit der Blüten sind sie längst auch in der Floristik gern gesehen. So werden sie in Gestecken verwendet oder auch zu Kränzen verarbeitet, zusammen mit Buchs- oder Thuja-Zweigen. Übrigens: Auch trockene Callunen behalten ihre attraktive Farbe. Zur Besenheide passt auch vieles, was der Herbst sonst noch hergibt: Nüsse, Kastanien, Zieräpfel, Lampionblumen, Ziermais.