Christrose Helleborus niger

Pflanzenfamilie
Hahnenfussgewächse Ranunculaceae
Herkunft
Zentral-Europa, in der Schweiz im südlichen Tessin vorkommend.
Wuchs / Lebensform
15 - 30 cm hoch, Blätter grundständig aus Rhizom wachsend. Mehrjährig, winterhart.
Blüte
Weiss, mit 5 Blütenblättern, 5 - 10 cm gross, im Verblühen grünlich.
Blütezeit
Je nach Lage und Schneesituation von Dezember bis April.
Frucht
Balgfrüchte mit zahlreichen Samen, die vor allem durch Ameisen verbreitet werden.
Blatt
Wintergrün, ledrig, fussförmig mit 7 - 9 lanzettlichen Teilblättchen.
Ansprüche
Halbschattiger Standort, am besten im lichten Schatten von Laubgehölzen. Nährstoffreicher, durchlässiger, kalkhaltiger Boden. Nicht durch Graben und Hacken stören.
Verwendung
Als Gartenpflanze, am schönsten in Gruppen mit 3 - 5 Pflanzen.
Besonderes
Stark giftig, am meisten der Wurzelstock.
Begleitpflanzen
Erica, Bergenie, Winterling, Schneeglöckchen.

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Hart im Nehmen bei Kälte und Schnee

Die Christrose ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und zählt zu den Blütenstauden. Sie kann im Garten bis 25 Jahre alt werden. Die alten Laubblätter sterben ab, wenn die Blüten erscheinen. Um die Blüten richtig zur Geltung zu bringen, schneidet man dann die Blätter ab. Die Blüten überstehen kräftige Fröste, wenn sie ausgepflanzt und draussen gewachsen sind. Frisch gekaufte Pflanzen im Topf sind oft angetrieben und vertragen keinen Frost. Wegen der frühen Blütezeit ist eine Bestäubung durch Bienen oder Hummeln nicht immer gewährleistet. Die Pflanze hat daher vorgesorgt: Eine Selbstbestäubung mit eigenen Pollen ist möglich.

 

Jungbrunnen mit Nieseffekt

Die botanische Bezeichnung niger bezieht sich aufs schwarze Rhizom der Pflanze. Neben dem Namen Christrose wird sie auch Schneerose oder schwarze Nieswurz genannt. Dies ist ebenfalls ein Hinweis aufs Rhizom und die frühere Verwendung als Niespulver. Die Christrose sollte gar ein Mittel zur Erhaltung der ewigen Jugend sein und, als Pulver auf den Boden gestreut, unsichtbar machen.
 

Die schönste bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne ...

So beginnt ein Gedicht über die Christrose von Eduard Mörike. Sie ist aber auch eine aussergewöhnliche Pflanze, mit Blüten die mitten im Winter erscheinen. Doch Vorsicht: Die Pflanze ist stark giftig. Vergiftungen sind aber eher selten, weil der Wurzelstock der giftigste Teil ist.

 

Weitere Informationen über die Christrose im Wyss Gartenblog

Christrosen: Vom Topf in den Garten
Christrosen im Topf: So überstehen sie den Winter