Hart im Nehmen bei Kälte und Schnee
Die Christrose ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und zählt zu den Blütenstauden. Sie kann im Garten bis 25 Jahre alt werden. Die alten Laubblätter sterben ab, wenn die Blüten erscheinen. Um die Blüten richtig zur Geltung zu bringen, schneidet man dann die Blätter ab. Die Blüten überstehen kräftige Fröste, wenn sie ausgepflanzt und draussen gewachsen sind. Frisch gekaufte Pflanzen im Topf sind oft angetrieben und vertragen keinen Frost. Wegen der frühen Blütezeit ist eine Bestäubung durch Bienen oder Hummeln nicht immer gewährleistet. Die Pflanze hat daher vorgesorgt: Eine Selbstbestäubung mit eigenen Pollen ist möglich.
Jungbrunnen mit Nieseffekt
Die botanische Bezeichnung niger bezieht sich aufs schwarze Rhizom der Pflanze. Neben dem Namen Christrose wird sie auch Schneerose oder schwarze Nieswurz genannt. Dies ist ebenfalls ein Hinweis aufs Rhizom und die frühere Verwendung als Niespulver. Die Christrose sollte gar ein Mittel zur Erhaltung der ewigen Jugend sein und, als Pulver auf den Boden gestreut, unsichtbar machen.
Die schönste bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne ...
So beginnt ein Gedicht über die Christrose von Eduard Mörike. Sie ist aber auch eine aussergewöhnliche Pflanze, mit Blüten die mitten im Winter erscheinen. Doch Vorsicht: Die Pflanze ist stark giftig. Vergiftungen sind aber eher selten, weil der Wurzelstock der giftigste Teil ist.
Weitere Informationen über die Christrose im Wyss Gartenblog
Christrosen: Vom Topf in den Garten
Christrosen im Topf: So überstehen sie den Winter