Die Unkomplizierte
Die Ringelblume gedeiht auf jedem Gartenboden, wächst schnell und erfreut uns über viele Monate mit leuchtenden Blüten. Es ist eine äusserst anspruchslose Pflanze. Einzig Verblühtes sollte man regelmässig ausputzen; dies fördert die neue Blütenbildung. Ringelblumen lassen sich auch ganz einfach vermehren: Entweder man unternimmt gar nichts, dann säen sie sich selber aus. Die andere Variante ist, aus vertrockneten Blüten Samen zu gewinnen und diese im Herbst oder im kommenden Frühling an einem gewünschten Platz auszusäen.
Pflanze mit „Zusatznutzen“
Seit dem Mittelalter ist die Ringelblume auch eine bewährte Heilpflanze. Man sagt ihr eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung nach. Meist finden getrocknete Blüten in Salben Verwendung, die bei Hauterkrankungen und auch Sonnenbrand eingesetzt werden. Ringelblumentee übt eine krampflösende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt aus.
Auch als Gründüngung beziehungsweise Bodenverbesserer kann die Ringelblume eingesetzt werden. Die tiefreichenden Spindelwurzeln lockern die Erde und binden Restnährstoffe.
Von Bauern wurden Ringelblumen auch zur Wettervorhersage für den Tag herangezogen. Öffneten sich die Blüten zwischen 6 und 7 Uhr, durften sie mit einem sonnigen Tag rechnen. Waren die Blüten nach 7 Uhr noch geschlossen, verhiess dies Regen.