Scheinbeere, Rebhuhnbeere Gaultheria procumbens

Pflanzenfamilie
Heidekrautgewächse Ericaceae
Herkunft
Nordamerika.
Wuchs / Lebensform
Zwergstrauch mit horstartig angeordneten Trieben und kriechendem Wuchs. Breitet sich durch Wurzelausläufer langsam aus. Wird 15 - 20 cm hoch und 40 cm breit. Ältere Pflanzen können auch breiter werden. Mehrjährig, winterhart, immergrün.
Blüte
4 - 10 mm lange, weisse glockenartige Blüten, einzeln oder in kleinen Trauben am Zweigende.
Blütezeit
Juni bis August.
Frucht
Leuchtend scharlachrote, bis 1 cm dicke kugelige Scheinbeeren im Herbst.
Blatt
1 - 3 cm lang, oval, ledrig, dunkelgrün, glänzend. Im Winter verschiedene Grün-, Rot- und Brauntöne.
Ansprüche
Halbschattige, bei ausreichender Feuchtigkeit auch sonnige Lage. Humusreicher, saurer Boden. Vom Frühling bis Anfang August alle 3 - 4 Wochen mit Rhododendrondünger düngen.
Verwendung
Als Gartenpflanze, Bodendecker, zur Grab- und Gefässbepflanzung, für Heide- und Steingärten.
Besonderes
Schöne, dunkelrote Herbstfärbung des Laubes.
Begleitpflanzen
Nadelgehölze, Christrose, Purpurglöckchen, Efeu, Besenheide.

weiter zurück

Durchaus eine Ganzjahrespflanze

Die Scheinbeere wird zwar als typische Herbstpflanze angeboten, doch sie ist nie unattraktiv. Sie hat das ganze Jahr über etwas zu bieten. Im Herbst und Winter sind es einerseits die leuchtendroten kugeligen Früchte, die bis weit in den Frühling an der Pflanze bleiben. Und andererseits bietet uns die Pflanze in dieser Zeit ein interessant gefärbtes Blattkleid. In den Sommermonaten zeigen sich dann die kleinen, zarten, weissen Blüten.

Die Früchte sind essbar, jedoch nicht fein, also ungeniessbar. Sie schmecken nach Vicks. Sie enthalten den entzündungs- und schmerzhemmenden Wirkstoff Methylsalicylat. Da die Scheinbeeren aromatisch duften, werden sie von Vögeln gemieden. Die Pflanze findet Verwendung als Medizinalpflanze und in Amerika als Tee.