Holunder (Schwarzer) Sambucus nigra

Pflanzenfamilie
Geissblattgewächse Caprifoliaceae
Herkunft
Mitteleuropa, Westsibirien, Kleinasien.
Wuchs / Lebensform
Breit wachsender einheimischer Strauch oder Baum, der 5 - 7 m hoch wird. Mehrjährig, winterhart.
Blüte
10 - 15 cm breite, endständige, flache Trugdolden mit crèmeweissen fünfzähligen Einzelblütchen.
Blütezeit
Mai bis Juni.
Frucht
Grosse, hängende Fruchtstände mit unzähligen kugeligen schwarzen saftreichen Beeren. Reifezeit August bis September.
Blatt
Gegenständig, gefiedert und gesägt. 6 - 10 cm lang, eiförmig. Oberseite kahl und dunkelgrün, Unterseite behaart und heller.
Ansprüche
Gedeiht an allen Standorten. Auch für Höhenlagen geeignet.
Verwendung
Als Solitärstrauch oder Gartenpflanze, für Wildhecken.
Besonderes
Stark und schnell wachsend. Braucht Platz. Unreife Beeren giftig für Mensch und Tier. Wurde oft zum Schutz gegen böse Geister und gegen den Blitzeinschlag als Hausbaum gepflanzt.
Begleitpflanzen
Einheimische Sträucher, wie Haselnuss, Heckenkirsche oder Pfaffenhütchen.

weiter zurück

Leckeres für Mensch und Tier

Die Beeren sind bei Menschen und Vögeln beliebt. Seit Jahrhunderten werden diese klassischen Wildfrüchte gesammelt. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Holunderbeeren eigenen sich hervorragend zur Herstellung von Sirup, Konfitüre und Gelee. Roh sind sie für Menschen jedoch nicht geniessbar. Auch Holunderblüten ergeben einen sehr feinen Sirup. Unreif sind die Beeren für Mensch und Tier giftig und können Erbrechen und Durchfall hervorrufen.


Hart im Nehmen

Der Schwarze Holunder ist äusserst robust anspruchslos. Er gedeiht an sonnigen, halbschattigen und auch schattigen Plätzen und kommt mit jedem Boden zurecht. Das Giessen und Düngen ist nicht notwendig. Der Holunder übersteht auch starke Trockenheit im Sommer schadlos. Er bevorzugt jedoch feuchte, lehmige und humusreiche Böden wie er sie an seinem natürlichen Standort an Wegrändern und in Waldlichtungen vorfindet. Ein (auch starker) Rückschnitt ist jederzeit möglich.