Einjährige Basilikum-Pflanzen wie die beliebte Sorte 'Genoveser' bleiben am längsten schön und kompakt, wenn man grosszügig erntet. Mit einem Teil der Ernte lassen sich auch schnell und einfach immer wieder neue Pflanzen heranziehen.
Will man möglichst lange feines Basilikum geniessen, sollte man dafür sorgen, dass es gar nicht erst zur Blütenbildung (ca. ab Juli) kommt. Ist es mal soweit, werden die Blätter zäh, und die Pflanze kümmert vor sich hin. Deshalb sollte man auch nie nur einzelne Blätter ernten, sondern immer ganze ca. 10 cm lange Triebspitzen knapp über einem Blattpaar abschneiden. So kann die bestehende Pflanze von dort aus wieder neu austreiben und sich verzweigen; die Lebensdauer der Pflanze verlängert sich dadurch. Auf diese Weise gewinnt man auch Stecklinge, um neue Pflanzen zu kultivieren.
Basilikum durch Stecklinge vermehren
- Ca. 10 cm lange kräftige Triebe mit einer sauberen Schere abschneiden, die grössten Blätter entfernen und die Zweiglein in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen.
- Das Glas an einen warmen Platz ohne direkte Sonne stellen. Täglicher Wasserwechsel beugt Fäulnis vor.
- Bereits nach rund 10 Tagen werden sich einige Zentimeter lange Wurzeln gebildet haben, so dass die Stecklinge eingepflanzt werden können.
- Als Substrat wählt man am besten Kräuter- oder Anzuchterde. Die Stecklinge können im Abstand von ca. 5 cm in Töpfe oder auch ins Gartenbeet gepflanzt werden. Die Erde muss immer leicht feucht sein. Stehen die Pflänzchen zu nass, droht Fäulnis.
- Der Standort soll warm (über 10 ° C) und hell, aber nicht vollsonnig sein.
- Basilikumpflanzen sollten wöchentlich zweimal Bio-Flüssigdünger erhalten, oder man streut nach gutem Anwachsen der Pflanzen einen granulierten Dünger auf die Erde und harkt diesen ein bisschen ein.
Wyss Samen und Pflanzen AG, Christine Beuret